Hammelburg
Azubi in der Stadtbibliothek
Eva Kübert macht in der Stadtbibliothek eine Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste.
Es kommt nicht häufig vor, dass eine Stadtbibliothek - zumal in einer kleinen Stadt - eine Ausbildungsstelle anbietet. Eva Kübert lernt in der Hammelburger Einrichtung den Beruf der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste. Sie soll nicht nur eine Ende des Jahres frei werdende Stelle ersetzen.
Die Welt der Bücher ist für die 28-Jährige nicht fremd. Sie ist gelernte Buchhändlerin. Kübert sattelt jetzt aber auf das öffentliche Bibliothekswesen um, weil sie sich davon eine bessere Perspektive verspricht. Außerdem wollte sie wieder zurück in die Heimatregion, wie sie erklärt. Kübert kommt aus einem kleinen Ort bei Gemünden.
Von ihrer Erfahrung im Buchhandel erhofft sich Bibliotheksleiterin Karin Wengerter frische Anregungen. "Vom Buchhandel können Bibliotheken viel lernen", sagt Wengerter. Sie nennt Werbung und Buchpräsentation. Da es nicht mehr selbstverständlich ist, eine Bibliothek zu nutzen, werden diese Aspekte zunehmend wichtiger.
Kübert soll die Bibliotheksleiterin außerdem bei den vielen Veranstaltungen wie den regelmäßigen Büchereiführungen für Kinder unterstützen und einen Teil der Angebote übernehmen. Die Veranstaltungen werden für die Stadtbibliothek zu einer wichtigen Säule. Das zeigen die Statistiken aus den vergangenen Jahren: Die Ausleihen nehmen ab, aber die Zahl der Besucher steigt. Mit zusätzlichen Veranstaltungsangeboten will die Stadtbibliothek dieser Entwicklung weiter folgen.
Diese Vielfalt an Aufgaben und die Abwechslung, war für Kübert der Grund, sich auf die Stelle zu bewerben. Klar habe sie schon immer gerne gelesen. Durch die Tätigkeit im Buchhandel wurde es noch mehr. Von durchschnittlich einem Buch pro Woche spricht die junge Frau. "Die Arbeit im Buchhandel hat mein Leseverhalten auch verändert", sagt sie. So lese sie jetzt Bücher auch parallel.
Romane sind ihre bevorzugte literarische Gattung. Auf die Frage nach einem Lieblingsautor fällt Kübert am ehesten Bernhard Schlink ein - wegen seiner "klaren und doch literarischen Sprache".
Wie Wengerter einwirft, bringt der Beruf es mit sich, dass man auch Bücher lesen oder zumindest anlesen muss, die einem persönlich nicht gefallen. Schließlich muss man die Bibliotheksnutzer individuell beraten. Da gehört es dazu, das breite Buchangebot zu kennen, zumindest oberflächlich. Aktuell, in der Ferien- und Urlaubszeit, sind in der Stadtbibliothek laut Wengerter die Reisführer gut nachgefragt.
Der Ausbildungsberuf zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste wurde 1998 eingeführt, um den Beruf des Bibliotheksassistenten abzulösen. Es gibt sechs Fachrichtungen: Archiv, Bibliothek, Bildagentur, Information, Dokumentation und medizinische Dokumentation. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Kübert kann sie mit ihrer Vorerfahrung auf zwei Jahre verkürzen.
Neben dem hauptamtlichen Personal sind in der Stadtbibliothek Ehrenamtliche anzutreffen. Sie kontrollieren zum Beispiel bei Brettspielen das Material auf Vollständigkeit, zählen Spielfiguren und Karten. Außerdem übernehmen Ehrenamtliche das Folieren der Umschläge. Hier sucht die Stadtbibliothek gerade nach neuen Helfern.
Die Welt der Bücher ist für die 28-Jährige nicht fremd. Sie ist gelernte Buchhändlerin. Kübert sattelt jetzt aber auf das öffentliche Bibliothekswesen um, weil sie sich davon eine bessere Perspektive verspricht. Außerdem wollte sie wieder zurück in die Heimatregion, wie sie erklärt. Kübert kommt aus einem kleinen Ort bei Gemünden.
Von ihrer Erfahrung im Buchhandel erhofft sich Bibliotheksleiterin Karin Wengerter frische Anregungen. "Vom Buchhandel können Bibliotheken viel lernen", sagt Wengerter. Sie nennt Werbung und Buchpräsentation. Da es nicht mehr selbstverständlich ist, eine Bibliothek zu nutzen, werden diese Aspekte zunehmend wichtiger.
Kübert soll die Bibliotheksleiterin außerdem bei den vielen Veranstaltungen wie den regelmäßigen Büchereiführungen für Kinder unterstützen und einen Teil der Angebote übernehmen. Die Veranstaltungen werden für die Stadtbibliothek zu einer wichtigen Säule. Das zeigen die Statistiken aus den vergangenen Jahren: Die Ausleihen nehmen ab, aber die Zahl der Besucher steigt. Mit zusätzlichen Veranstaltungsangeboten will die Stadtbibliothek dieser Entwicklung weiter folgen.
Diese Vielfalt an Aufgaben und die Abwechslung, war für Kübert der Grund, sich auf die Stelle zu bewerben. Klar habe sie schon immer gerne gelesen. Durch die Tätigkeit im Buchhandel wurde es noch mehr. Von durchschnittlich einem Buch pro Woche spricht die junge Frau. "Die Arbeit im Buchhandel hat mein Leseverhalten auch verändert", sagt sie. So lese sie jetzt Bücher auch parallel.
Romane sind ihre bevorzugte literarische Gattung. Auf die Frage nach einem Lieblingsautor fällt Kübert am ehesten Bernhard Schlink ein - wegen seiner "klaren und doch literarischen Sprache".
Auch mal lesen, was nicht gefällt
Wie Wengerter einwirft, bringt der Beruf es mit sich, dass man auch Bücher lesen oder zumindest anlesen muss, die einem persönlich nicht gefallen. Schließlich muss man die Bibliotheksnutzer individuell beraten. Da gehört es dazu, das breite Buchangebot zu kennen, zumindest oberflächlich. Aktuell, in der Ferien- und Urlaubszeit, sind in der Stadtbibliothek laut Wengerter die Reisführer gut nachgefragt.Der Ausbildungsberuf zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste wurde 1998 eingeführt, um den Beruf des Bibliotheksassistenten abzulösen. Es gibt sechs Fachrichtungen: Archiv, Bibliothek, Bildagentur, Information, Dokumentation und medizinische Dokumentation. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Kübert kann sie mit ihrer Vorerfahrung auf zwei Jahre verkürzen.
Neben dem hauptamtlichen Personal sind in der Stadtbibliothek Ehrenamtliche anzutreffen. Sie kontrollieren zum Beispiel bei Brettspielen das Material auf Vollständigkeit, zählen Spielfiguren und Karten. Außerdem übernehmen Ehrenamtliche das Folieren der Umschläge. Hier sucht die Stadtbibliothek gerade nach neuen Helfern.
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