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BAD BOCKLET
Ayurveda boomt in Bad Bocklet
Das indische Team im Jahr 2015, als Ayurveda auch im Reha- und Präventionszentrum in Bad Bocklet eingeführt wird.
Foto: Isolde Krapf | Das indische Team im Jahr 2015, als Ayurveda auch im Reha- und Präventionszentrum in Bad Bocklet eingeführt wird.
Isolde Krapf
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:42 Uhr

Am 1. Mai 2014 wurde das Ayurveda-Zentrum, das in Kunzmann's Hotel integriert ist, eröffnet. Bereits im ersten Jahr verbuchte man dort rund 2000 Übernachtungen von Menschen, die sich der Ayurveda-Therapie verschrieben haben. Die Entwicklung geht seitdem steil nach oben. Nach Angaben von Projektmanagerin Ebba-Karina Sander (Bad Neustadt), die das Zentrum mit viel Engagement ins Leben rief, wurden im ersten Quartal 2018 bereits 1739 Patienten behandelt. Das sind 100 Prozent mehr als im ganzen ersten Halbjahr 2017.

An den Übernachtungszahlen lässt sich der Erfolg des Ayurveda-Zentrums ablesen, sagt Sander nicht ohne Stolz. Während 2015 insgesamt 2462 Übernachtungen mit Ayurveda-Bezug in Kunzmann's Hotel registriert wurden, waren es im darauffolgenden Jahr bereits 2673. 2017 bilanzierte das Ayurveda-Zentrum dann schon 3239 Übernachtungen. Weitere 500 Übernachtungen zum Thema Ayurveda generierten in den vergangenen vier Jahren das Reha-Zentrum, das Kurhaus der Caritas und Gäste in Ferienwohnungen, so die Projektmanagerin. Hinzu kämen etwa 2000 Personen, die das Ayurveda-Angebot in den vergangenen vier Jahren in Bad Bocklet ambulant nutzten.

Umfassendes Konzept

Dass Ayurveda immer mehr im Kommen ist, merkt man generell an den Angeboten vieler Hotels, Sanatorien und therapeutischen Praxen. Das Besondere am Ayurveda-Zentrum in Bad Bocklet: Wer sich dort dieser jahrtausendealten Behandlungsform verschreibt, wird auch gleich von indischen Ärzten medizinisch betreut und kann den Ernährungsplan nach altem südasiatischen Wissen umstellen. Ab 7. Mai wird es dort nun noch ein öffentliches Mediations- und Coaching-Angebot geben.

Auch Altbürgermeister Wolfgang Back setzte sich laut Sander damals sehr für das Ayurveda-Projekt ein. Für ihn war klar: Die indische Medizin ist ein Alleinstellungsmerkmal für das Staatsbad.

Statt drei jetzt sieben Therapeuten

2014 arbeiteten im neuen Zentrum zunächst drei, indische Ayurveda-Therapeuten und zwei Ärzte. 2015 kam ein weiterer Therapeut dazu, denn das Personal musste freilich, entsprechend des steigenden Zulaufs, allmählich angepasst werden, sagt Sander. 2017 kamen zwei weitere Therapeuten mit ins Team und in ein paar Monaten werden es sogar sieben Therapeuten sein. „Es sind zwar nur zwei Ärzte in Bad Bocklet, aber eigentlich haben wir neun“, sagt Sander und meint damit, dass die beiden indischen Mediziner im Fränkischen oft ihre sieben Kollegen im Stammhaus in Kerala konsultieren, wenn es um das Wohl ihrer Patienten geht.

Ab 7. Mai kann man im Ayurveda-Zentrum nun auch meditieren. Denn Ayurveda, Yoga und Meditation haben als gemeinsame Wurzel die indischen Philosophie, die seit Jahrtausenden zur Heilung des Körpers sowie zur Beruhigung des Geistes und zur Klärung des Bewusstseins genutzt werden, erklärt Sander. Gleitet wird der Kurs von der Philosophin Dr. Giselle Full, die jeweils montags um 17 Uhr im Ayurveda-Zentrum eine Meditations-Stunde anbietet.

Anmeldung: Tel. (0 97 08) 7 80 oder assgf@ayurveda-deutschland.org

 
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