Vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei regennasser Fahrbahn verlor am Sonntagmittag ein 45-Jähriger auf der A 7 bei Oberthulba (Lkr. Bad Kissingen) die Kontrolle über sein Auto und erlitt lebensgefährliche Verletzungen, teilt die Polizei mit.
Demnach hatte der 45-Jährige in seinem Nissan die Geschwindigkeit zwischen den Anschlussstellen Bad Brückenau und Oberthulba nicht an die regennassen Bedingungen angepasst. Kurz nach einer Grünbrücke verlor er gegen 12.14 Uhr auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Würzburg die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach rechts von der Autobahn ab.
Dort prallte er in die Außenleitplanke, die das Fahrzeug zurück über die gesamte Autobahn katapultierte. Nach mehreren Überschlägen kam der Nissan schließlich auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Ein zufällig vor Ort befindlicher Rettungssanitäter übernahm sofort mit weiteren Ersthelfern die Erste-Hilfe-Maßnahmen bei dem aus dem Auto geschleuderten Fahrer.
Nach der medizinischen Erstversorgung durch den alarmierten Rettungsdienst und Notarzt brachte ein Rettungshubschrauber den 45-Jähriger mit akut lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Die Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck nahm den Unfall auf und zog zur genauen Rekonstruktion des Unfallherganges auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt einen Sachverständigen hinzu.
A7 zwei Stunden wegen Unfall gesperrt
Für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergung des Fahrzeuges musste die Autobahn in Richtung Würzburg für rund zwei Stunden voll gesperrt werden. Gegen 14.30 Uhr konnte schließlich ein Fahrstreifen wieder freigegeben werden, so die Polizei. Für rund eine halbe Stunde musste aufgrund verteilter Trümmerteile auch die Autobahn in Richtung Fulda gesperrt werden.
Da zwischenzeitlich nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich möglicherweise eine zweite Person in dem verunfallten Fahrzeug befand, suchten die Feuerwehren Bad Kissingen und Nüdlingen mit zwei Drohnen die nähere Umgebung um die Unfallstelle ab. Außerdem befanden sich die regionalen Feuerwehren im Einsatz.
Polizei sucht Zeugen
Im Zuge der weiteren Ermittlungen meldete sich eine Zeugin bei der Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck und teilte mit, dass der weiße Nissan mit ausgesprochen hoher Geschwindigkeit zwischen den Anschlussstellen Bad Brückenau und Oberthulba unterwegs war. Dabei fiel eine schwarze Limousine auf, die ebenfalls mit sehr hoher Geschwindigkeit vor dem Nissan fuhr.
Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Angaben zu der schwarzen Limousine machen können oder denen der weiße Nissan 370 Z im Vorfeld aufgrund der hohen Geschwindigkeit aufgefallen ist. Hinweise nimmt die Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck unter der Telefonnummer (09722) 9444-0 entgegen.
Mein Roter verträgt beim Regen nicht mehr wie 110 bis 120, je nach Fahrbahnbeschaffenheit. Das weiss man und damit ist es gut. Ansonsten nehm ich was anderes aus dem Fuhrpark.
Aber angepasst fahren scheint eine Kunst zu sein.