Das Henneberg-Museum setzt in der Advents- und Weihnachtszeit mit dem Thema Migration einen nachdenklichen, aber durchaus passenden Akzent und zwar mit der Wanderausstellung „woher/wohin“. Schließlich ist die Herbergssuche von Maria und Josef in Bethlehem sowie die spätere Flucht nach Ägypten ein vielfach aufgegriffener Aspekt der Weihnachtsgeschichte, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt.

Zu allen Zeiten verließen Menschen aus unterschiedlichen Gründen ihre Heimat: auf der Suche nach Arbeit, Freiheit oder Sicherheit, aus wirtschaftlicher Not, aus Liebe oder Neugier, im Dienst des Glaubens, des Handels oder der Wissenschaft. „Migration ist der Normalfall in der Geschichte“ und Unterfranken als bedeutende Handels-, Universitäts-, Kultur-, Industrie- und Grenzregion hatte in der Vergangenheit einen hohen Grad an Migrationsbewegungen zu verzeichnen – und dadurch einen besonders deutlichen Zugewinn an kulturellen Einflüssen und inspirierendem Austausch.

Der Bezirk Unterfranken konzipierte gemeinsam mit dem Museum für Franken die Wanderausstellung zu diesem Thema, die 2019 erstmals in Würzburg gezeigt wurde. Nun wird sie vom 22. November bis zum 6. Januar im Münnerstädter Henneberg-Museum zu sehen sein, heißt es weiter.

Die Ausstellung erzählt beispielhaft unterfränkische Migrationsgeschichten, vom irischen Wandermissionar Kilian über die in Franken tätigen Künstler der Barockzeit bis zu den Geflüchteten, die aktuell über die Anker-Einrichtungen zu uns kommen. Genauso verließen Menschen unsere Heimat. Das Henneberg-Museum ergänzt das Thema mit einer bemerkenswerten Münnerstädter Migrationsgeschichte .

Zur Eröffnung am Donnerstag, 21. November, 19 Uhr, sind alle Interessierten in das Deutschordensschloss eingeladen. Danach kann die Ausstellung zu den Öffnungszeiten besucht werden: Dienstags bis freitags von 10 bis 15 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 12 bis 17 Uhr (geschlossen am 24./25./31. Dezember sowie am 1. Januar). Der Eintritt ist frei. red