
Die Wanderung ist rund fünf Kilometer lang und startet mitten in Bad Kissingen. Sie verläuft vom Akardensteg im Kurgarten der Stadt entlang der Fränkischen Saale zum Gradierwerk – einer historischen Anlage zur Salzgewinnung – und durch den Wald zurück. Auf Wunsch kann die Tour auch verlängert werden.
Wer mit dem Auto kommt, kann auf den Parkplätzen Eibsee oder Tattersall (beide gebührenpflichtig) parken. Beide sind nur wenige Gehminuten von der Innenstadt entfernt. Auch mit der Bahn lässt sich der Ausgangspunkt der Wanderung gut erreichen. Die Strecke vom Bad Kissinger Bahnhof bis zum Akardensteg können Wanderer in gut zehn Minuten zu Fuß gehen.

Geboten ist ein herbstlicher Spaziergang, der eintauchen lässt in die lange Geschichte der Salzgewinnung in Bad Kissingen.

Startpunkt ist in der Innenstadt am Akardensteg. Von dort führen viele gut ausgeschilderte Wanderwege zu verschiedenen Ziele. Die Gradierwerk-Tour ist mit einem braunen "GW" ausgeschildert. Zuerst führt die Wanderung am nahegelegenen Kurgarten vorbei, danach über die Brücke zum Rosengarten, wo historischen Gebäudeensembles zusehen sind. Weiter geht es entlang des Fischlehrpfads. Dort informieren verschiedene Tafeln über Fischarten und die Lebensweisen der Fische. Entlang der Fränkischen Saale führt die Tour dann zum Gradierwerk. Dieses diente viele Jahre zur Salzgewinnung aus den Solequellen. Die Holzkonstruktion fördert die Verdunstung des Wassers, sodass der Salzgehalt ansteigt. Durch das an Reisigbündeln herabfallende Wasser, herrscht dort ein ähnliches Klima wie an der Nordsee, was als gesundheitsförderlich gilt. Das Bad Kissinger Gradierwerk war das erste nördlich der Alpen. Anschließend verläuft die Strecke weiter zum Waldrand mit Blick auf den kleinen Flugplatz und von dort durch den Wald zurück Richtung Innenstadt.

Die Tour nimmt ungefähr 1,5 Stunden in Anspruch. Wer möchte, kann am Gradierwerk zusätzlich eine kleine Pause einlegen. Dort gibt es einige Sitzgelegenheiten.
Die Route ist ganzjährig begehbar. Allerdings sollten Wanderer auf trockenes Wetter achten, da die Naturpfade im Wald schnell rutschig werden können. Im Winter ist das Gradierwerk zudem kältebedingt außer Betrieb.

Der Rundwanderweg ist nicht besonders anspruchsvoll, zudem gibt es genügend Sitzgelegenheiten auf der Strecke. Die Tour ist sehr gut ausgeschildert und gepflegt. Es gilt allerdings auf gutes Schuhwerk zu achten, da die Wege im Wald matschig und rutschig werden können.

Auf der Wanderung gibt es keine Möglichkeit, unterwegs etwas zu Essen und Trinken zu bekommen. Deshalb empfiehlt es sich etwas Proviant mitzunehmen. In der Innenstadt von Bad Kissingen finden hungrige Gäste hingegen genügend Möglichkeiten, einzukehren.

- Für Naturfreunde bietet sich ein Spaziergang durch den Luidpoldpark an. Dieser befindet sich auf der anderen Flussseite. Einfach nur den Akardensteg überqueren und schon befindet man sich im Park.
- Für Badebegeisterte empfiehlt sich zum Entspannen ein Besuch in der Therme von Bad Kissingen.
- Für einen Familienausflug bietet sich der Wildpark auf dem Klaushof an. Der Wildpark ist rund fünf Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Wer noch nicht genug vom Wandern hat, kann sich zu Fuß auf den Weg machen. Wer den grünen Wanderschilder "KW" folgt, gelangt direkt zum Wildpark.
- Wer Bad Kissingen besser kennenlernen möchte, kann bei einer Führung vieles über die Kurstadt erfahren. Informationen zu den Touren gibt es in der Touristen-Informationen im Stadtzentrum.
