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Bad Kissingen
Ausflugstipp Bad Kissingen: Auf den Spuren des Salzes
Die Gradierwerk-Tour in Bad Kissingen verbindet einen entspannten Herbstspaziergang mit Wissenswertem über die historische Salzgewinnung in der Stadt.
Das Gradierwerk in Bad Kissingen war das erste nördlich der Alpen.
Foto: Fabian Gebert | Das Gradierwerk in Bad Kissingen war das erste nördlich der Alpen.
Fabian Gebert
 |  aktualisiert: 04.11.2021 02:39 Uhr
1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?

Die Wanderung ist rund fünf Kilometer lang und startet mitten in Bad Kissingen. Sie verläuft vom Akardensteg im Kurgarten der Stadt entlang der Fränkischen Saale zum Gradierwerk – einer historischen Anlage zur Salzgewinnung –  und durch den Wald zurück. Auf Wunsch kann die Tour auch verlängert werden.

2. Wie komme ich da hin? Und wo kann ich parken?

Wer mit dem Auto kommt, kann auf den Parkplätzen Eibsee oder Tattersall (beide gebührenpflichtig) parken. Beide sind nur wenige Gehminuten von der Innenstadt entfernt. Auch mit der Bahn lässt sich der Ausgangspunkt der Wanderung gut erreichen. Die Strecke vom Bad Kissinger Bahnhof bis zum Akardensteg können Wanderer in gut zehn Minuten zu Fuß gehen.

Ausflugstipp Bad Kissingen: Auf den Spuren des Salzes
3. Warum sollte ich die Gradierwerk-Tour machen?

Geboten ist ein herbstlicher Spaziergang, der eintauchen lässt in die lange Geschichte der Salzgewinnung in Bad Kissingen.

Blick auf die Fränkische Saale und den Rosengarten
Foto: Fabian Gebert | Blick auf die Fränkische Saale und den Rosengarten
4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?

Startpunkt ist in der Innenstadt am Akardensteg. Von dort führen viele gut ausgeschilderte Wanderwege zu verschiedenen Ziele. Die Gradierwerk-Tour ist mit einem braunen "GW" ausgeschildert. Zuerst führt die Wanderung am nahegelegenen Kurgarten vorbei, danach über die Brücke zum Rosengarten, wo historischen Gebäudeensembles zusehen sind. Weiter geht es entlang des Fischlehrpfads. Dort informieren verschiedene Tafeln über Fischarten und die Lebensweisen der Fische. Entlang der Fränkischen Saale führt die Tour dann zum Gradierwerk. Dieses diente viele Jahre zur Salzgewinnung aus den Solequellen. Die Holzkonstruktion fördert die Verdunstung des Wassers, sodass der Salzgehalt ansteigt. Durch das an Reisigbündeln herabfallende Wasser, herrscht dort ein ähnliches Klima wie an der Nordsee, was als gesundheitsförderlich gilt. Das Bad Kissinger Gradierwerk war das erste nördlich der Alpen. Anschließend verläuft die Strecke weiter zum Waldrand mit Blick auf den kleinen Flugplatz und von dort durch den Wald zurück Richtung Innenstadt.

Die Gradierwerk-Tour ist mit dem braunen Symbol 'GW' ausgezeichnet.
Foto: Fabian Gebert | Die Gradierwerk-Tour ist mit dem braunen Symbol "GW" ausgezeichnet.
5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?

Die Tour nimmt ungefähr 1,5 Stunden in Anspruch. Wer möchte, kann am Gradierwerk zusätzlich eine kleine Pause einlegen. Dort gibt es einige Sitzgelegenheiten.

6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?

Die Route ist ganzjährig begehbar. Allerdings sollten Wanderer auf trockenes Wetter achten, da die Naturpfade im Wald schnell rutschig werden können. Im Winter ist das Gradierwerk zudem kältebedingt außer Betrieb.

Im Innere des Gradierwerks rieselt Wasser durch Reisigbündel herunter.
Foto: Fabian Gebert | Im Innere des Gradierwerks rieselt Wasser durch Reisigbündel herunter.
7. Für wen ist der Ausflug geeignet?

Der Rundwanderweg ist nicht besonders anspruchsvoll, zudem gibt es genügend Sitzgelegenheiten auf der Strecke. Die Tour ist sehr gut ausgeschildert und gepflegt. Es gilt allerdings auf gutes Schuhwerk zu achten, da die Wege im Wald matschig und rutschig werden können.

Durch eine Allee geht es in Richtung Gradierwerk.
Foto: Fabian Gebert | Durch eine Allee geht es in Richtung Gradierwerk.
8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?

Auf der Wanderung gibt es keine Möglichkeit, unterwegs etwas zu Essen und Trinken zu bekommen. Deshalb empfiehlt es sich etwas Proviant mitzunehmen. In der Innenstadt von Bad Kissingen finden hungrige Gäste hingegen genügend Möglichkeiten, einzukehren.

Auf dem Rückweg führt die Tour durch den Wald.
Foto: Fabian Gebert | Auf dem Rückweg führt die Tour durch den Wald.
9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will - was bietet die Umgebung?

- Für Naturfreunde bietet sich ein Spaziergang durch den Luidpoldpark an. Dieser befindet sich auf der anderen Flussseite. Einfach nur den Akardensteg überqueren und schon befindet man sich im Park.

- Für Badebegeisterte empfiehlt sich zum Entspannen ein Besuch in der Therme von Bad Kissingen.

- Für einen Familienausflug bietet sich der Wildpark auf dem Klaushof an. Der Wildpark ist rund fünf Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Wer noch nicht genug vom Wandern hat, kann sich zu Fuß auf den Weg machen. Wer den grünen Wanderschilder "KW" folgt, gelangt direkt zum Wildpark.

- Wer Bad Kissingen besser kennenlernen möchte, kann bei einer Führung vieles über die Kurstadt erfahren. Informationen zu den Touren gibt es in der Touristen-Informationen im Stadtzentrum.

Start- und Endpunkt der Wanderung liegen nahe des Rosengartens.
Foto: Fabian Gebert | Start- und Endpunkt der Wanderung liegen nahe des Rosengartens.
 
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