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Oberthulba
Ausbau Kissinger Straße – die Dritte
Der Gemeinderat Oberthulba beschäftigte sich mit dem dritten Bauabschnitt zum Ausbau der Kissinger Straße. Außerdem gilt ab 1. August eine neue Kostentabelle für Einsätze der Feuerwehr
Für Einsätze der Feuerwehr Oberthulba gibt es ab 1. August eine neue Kostentabelle.       -  Für Einsätze der Feuerwehr Oberthulba gibt es ab 1. August eine neue Kostentabelle.
Foto: Archiv/Stürzbenberger | Für Einsätze der Feuerwehr Oberthulba gibt es ab 1. August eine neue Kostentabelle.
Hilmar Ruppert
 |  aktualisiert: 24.07.2024 02:49 Uhr

Der Gemeinderat beschäftigte sich in seiner Sitzung mit dem dritten Bauabschnitt zum Ausbau der Kissinger Straße. Andreas Fischer vom Ingenieurbüro Hossfeld & Fischer stellte die Planung zum Straßenausbau vor und betonte, dass aufgrund des Alters zusammen mit Wasser und Kanal auch der Untergrund mitsaniert werden müsse.

In Teilbereichen herrschten enge Verhältnisse und deshalb könne die optimale Gehwegbreite nicht erzielt werden, so Fischer. Der Pflasterbelag der Gehwege soll dabei ausgewechselt und dem des Marktplatzes angepasst werden. Voruntersuchungen sollen vorab zeigen, ob die Fundamente der angrenzenden Mauern so tief gegründet sind, dass die Straße problemlos 80 Zentimeter tief ausgeschachtet und neu aufgebaut werden kann. Aufgrund der schmalen Gehsteige konnte sich Fischer die Lenkung des Fußgängerverkehrs über die Kirchgasse vorstellen.

Pfosten zur Sicherheit?

Alexander Schlereth plädierte dafür, die im oberen Bereich eingebauten Pfosten nach der Sanierung wegzulassen. Sie seien zwar zum Schutz der Fußgänger angebracht, doch gerade mit Kinderwagen müsse man wegen der Pfosten auf die Straße ausweichen. „Die Pfosten bieten doch eine gewisse Sicherheit und es geht um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer“, äußerte Bürgermeister Mario Götz .

Man sei noch in der Entwurfsplanung und dies sei schon ein Detail, empfahl Fischer die Fundamente für die Pfosten erstellen zu lassen; dann könne man sie leicht setzen oder auch weglassen.

Die gesamte Baumaßnahme verschlingt inklusive Baunebenkosten ohne Fördermittel die Summe von 951.000 Euro . Davon entfallen auf den Kanal 347.000, auf Wasser 154.000 und auf den Straßenbau 450.000 Euro . Der Markt Oberthulba rechnet mit rund 40 Prozent Förderung aller zuwendungsfähigen Kosten, befürwortete die Maßnahme einstimmig und beauftragte die Verwaltung den Förderantrag zu stellen.

Ein „politischer Preis“

Weiterhin stand der Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen gemeindlicher Feuerwehren auf der Tagesordnung. Das Verzeichnis der Pauschalsätze wurde von Geschäftsführerin Nicole Wehner nach den aktuellen Ergebnissen der Gebührenkalkulation für jedes der Fahrzeuge und jedes Gerät erstellt. „Für eine große Wehr lässt es sich natürlich leichter kalkulieren als mit den vielen Ortsteilwehren im Markt Oberthulba “, stellte Wehner ihre Berechnung vor, über die sie sich viele Gedanken gemacht habe.

Sie wünschte sich einen „politischen Preis“, der wohl eine bewusste Unterdeckung enthält. Die Kalkulation bestehe bei Klagen und sie selbst habe dabei ein gutes Gewissen, die Gemeinde müsse dafür ein paar Kosten schlucken, freute sich Wehner über die Zustimmung aus dem Gremium.

Entsprechend der neuen Satzung, die zum 1. August diesen Jahres in Kraft tritt, erhebt der Markt Oberthulba Aufwendungsersatz für Pflichtleistungen bei Einsätzen, Sicherheitswachen und beim Ausrücken nach missbräuchlicher Alarmierung oder Fehlalarmen. Weiterhin bei Hilfeleistungen, die nicht zu den gesetzlichen Pflichtaufgaben der Feuerwehren gehören und bei Überlassung von Gerät und Material zum Gebrauch oder Verbrauch.

Das kostet der Einsatz

Für den Einsatz ehrenamtlicher Feuerwehrdienstleistender wird ein Stundensatz von 28 Euro , für die Abstellung zum Sicherheitswachdienst 16,90 Euro pro Stunde erhoben. Eine Tragkraftspritze wird mit 30 Euro , ein Stromerzeuger mit 41,07 Euro , der Satz Flutlichtscheinwerfer mit 9,94 Euro und eine Tauchpumpe mit 25,57 Euro verrechnet.

Das ortsbildprägende Grün falle beim Bauantrag Scheunenausbau mit Nutzungsänderung und Errichtung einer landwirtschaftlichen Halle und Überdachung in Thulba, Obererthaler Straße, wohl hinten runter, war Gemeinderat Daniel Bahn der Ansicht.

Man könne den Antrag im Prinzip nicht versagen und auch nicht genehmigen, das Landratsamt habe hier das letzte Wort, so Bahn. Das betreffende Bauvorhaben liegt teilweise im unbeplanten Innenbereich (M) und im Außenbereich. Bei einer Gegenstimme sprach sich das Gremium dafür aus.

Vier neue Wohnungen im Ort

Ebenfalls in Thulba, An der Klostermauer, genehmigte der Gemeinderat ein weiteres Bauvorhaben einstimmig. Der Abbruch des bestehenden Dachstuhls, Aufstockung und Errichtung eines Pultdaches auf dem bestehenden Wohnhaus mit Einbau von insgesamt vier Wohnungen diene der Innerortverdichtung, war sich Bürgermeister Götz sicher.

 
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