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BAD KISSINGEN
Aus drei mach eins: Drei Häuser verschmelzen zur St.-Elisabeth-GmbH
Drei Krankenhäuser im Landkreis Bad Kissingen wurden vom Rhön-Klinikum übernommen. Das Unternehmen mit Sitz in Bad Neustadt plant jetzt die Verschmelzung der Kliniken zur St.-Elisabeth-GmbH, und zwar rückwirkend zum 1. Januar 2007. Ende August soll rechtlich alles unter Dach und Fach sein.
Eine der zwei Betriebsstätten der künftigen St.-Elisabeth-GmbH: das St.-Elisabeth-Krankenhaus in Bad Kissingen.       -  Eine der zwei Betriebsstätten der künftigen St.-Elisabeth-GmbH: das St.-Elisabeth-Krankenhaus in Bad Kissingen.
Foto: FOTO Isolde Krapf | Eine der zwei Betriebsstätten der künftigen St.-Elisabeth-GmbH: das St.-Elisabeth-Krankenhaus in Bad Kissingen.
Von unserer Mitarbeiterin ISOLDE KRAPF
 |  aktualisiert: 18.08.2007 03:07 Uhr

Zum Rhön-Klinikum gehören seit Januar 2004 das Elisabeth-Krankenhaus in Bad Kissingen und das ehemalige Carl-von-Heß-Krankenhaus in Hammelburg. Im Januar 2006 übernahm die Aktiengesellschaft auch das Kissinger Heinz-Kalk-Krankenhaus. Jetzt sollen alle drei Häuser zusammengeführt werden, wobei es zwei „Betriebsstätten“ in Bad Kissingen und Hammelburg geben soll (wir berichteten).

Wenn alles plangemäß laufe, soll die neue Groß-GmbH dann ab September dieses Jahres greifen. Es gebe in diesen Tagen noch eine Anhörungsfrist für Betriebsräte, dem ein formaler Gesellschafterbeschluss folgen werde, sagt Andrea Aulkemeyer, im Vorstand verantwortlich für die Konzern-Standorte in Süddeutschland und Thüringen. Dann stehe der Termin beim Notar an. Ende August könnte alles in trockenen Tüchern sein.

Umzug ins „Eli“

In der neuen Tele-Portal-Klinik in Hammelburg feierte man Ende Juli Richtfest. Im und am Kissinger St. Elisabeth-Krankenhaus wurde in den vergangenen Jahren schon im großen Stil renoviert. Sobald der neue Anbau im kommenden Jahr fertig gestellt sein wird, soll das Heinz-Kalk-Krankenhaus an die Kissinger Straße in Reiterswiesen umziehen, sagt Aulkemeyer.

Es wird keine Personalstandsänderung geben“, versichert die 40-Jährige Managerin. Die drei Häuser im Landkreis Bad Kissingen beschäftigen derzeit 700 Menschen, davon 250 im Pflegebereich. „Hochgerechnet haben wir 450 Vollzeitkräfte.“ Die meisten Mitarbeiter würden auch künftig an einem festen Arbeitsort angesiedelt, so Aulkemeyer weiter. Ein paar unter ihnen müssten jedoch pendeln. So sollten nach den Vorstellungen des Vorstands beispielsweise OP-Schwestern und OP-Pfleger an beiden Standorten einsetzbar sein.

Die beiden Häuser in Hammelburg und Bad Kissingen sollen fachlich ähnlich strukturiert werden. Allerdings wolle man in Hammelburg zum Einen den Fokus auf die ambulante Versorgung der Bevölkerung legen, sagt Aulkemeyer. Zudem stelle man sich vor, kleinere chirurgische Eingriffe in Hammelburg vorzunehmen, größere Eingriffe mit einer längeren Verweildauer der Patienten jedoch in Bad Kissingen zu forcieren. Zum Anderen soll das Hammelburger Haus auch Anlaufstelle für ältere Patienten werden, die beispielsweise nach einem Schlaganfall medizinische Hilfe brauchen.

Mehr Spezialisierung

Die St.-Elisabeth-GmbH habe ein „breiteres Leistungsspektrum“, sagt die 40-Jährige und erklärt dies mit den verschiedenen Fachbereichen, in denen mehrere Spezialisten arbeiten. So habe es beispielsweise im „Eli“ früher einen Allgemein-Internisten gegeben. „Aber die Medizin spezialisiert sich immer mehr.“ Künftig gebe es im Fachbereich Innere Medizin einen Spezialisten für Gastroenterologie und einen Kardiologen. In der Chirurgie seien drei Ärzte für die Bereiche Unfallchirurgie, Viszeralchirurgie (Magen, Darm, Leber) und Onko-Chirurgie verantwortlich.

Weitere Fachbereiche sind die Gynäkologie und natürlich die Anästhesie. Für die Pädiatrie und Urologie habe man Belegbetten vorgesehen.

 
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