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Aura an der Saale
Aura soll noch grüner werden
Neben Pflanzbeeten sollen aber vor allem Bäume gepflanzt werden und zwar am besten verschiedene. Und dann war da noch die Frage nach der Pflege.
Freiwillige Helfer des Obst- und Gartenbauvereins kümmern sich um Grünflächen im Ort. Aura soll im Rahmen der Dorferneuerung noch grüner werden.       -  Freiwillige Helfer des Obst- und Gartenbauvereins kümmern sich um Grünflächen im Ort. Aura soll im Rahmen der Dorferneuerung noch grüner werden.
Foto: Archiv/W. Ehling | Freiwillige Helfer des Obst- und Gartenbauvereins kümmern sich um Grünflächen im Ort. Aura soll im Rahmen der Dorferneuerung noch grüner werden.
Hilmar Ruppert
 |  aktualisiert: 05.11.2022 12:10 Uhr

Aura wird noch grüner werden. Im Rahmen der Dorferneuerung sollen nicht nur Beete angelegt, sondern auch Bäume gepflanzt werden. Es stellt sich die Frage, welche Baumart und wer pflegt die Pflanzen.

Zur Dorferneuerung gehöre auch die Begrünung und nicht zuletzt auch die vertikale Begrünung - die Bäume, sagte der Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft Joachim Sauer vom Amt für Ländliche Entwicklung . Gemeinderat und auch die Teilnehmergemeinschaft legten in einem gemeinsamen Sitzungspunkt die Grünanlagen in den Bereichen Zehnt/Hahn fest. Die Kosten für die beiden geplanten Abschnitte betragen rund 78 000 Euro (bei 70 Prozent Förderung), wobei die Bäume den Hauptanteil ausmachten, so die Planer Robert Grömling und Regine Jäth vom Verband für Ländliche Entwicklung .

Grömling stellte eine Pflanzenauswahl vor. "Wenn man einen Baum pflanzt, sollte der schon eine gewisse Größe haben und eine Raumordnung bewirken", veranschaulichte er. In der Vergangenheit habe er die Pflanzliste hergenommen, mit den Katalogpreisen verglichen und rund 30 Prozent abgezogen. Aktuell hieße es, gehen sie mal von den abgedruckten Preisen aus, gegebenenfalls komme bei manchen Sachen noch was drauf. Unter seinen Baumvorschlägen befanden sich neben Feldahorn und Hainbuche noch Ulme, Magnolie, Hopfenbuche und Stadtbirne. Beide Gremien entschieden sich für das Mischen unterschiedlicher Baumarten , um so Risiken zu minimieren.

Rosen bevorzugt

Man sei jahreszeitlich zwar noch früh dran, aber die Festlegung der Pflanzung sei jetzt wichtig, um das richtige Substrat und den richtigen Boden in die vorgesehenen Pflanzlöcher einzufüllen. Jede Pflanze habe bestimmte Anforderungen an den Boden.

Für die Pflanzbeete stellte Grömling die Staudenmischung Silbersommer, Rosenbeete oder Rasenflächen mit Solitärsträuchern oder Zwiebelpflanzen zur Diskussion.

Bei der aktuellen Aktion sprachen sich Gemeinderat und Teilnehmergemeinschaft gegen die Silbersommermischung aus und bevorzugten Rosen und Stauden. Pflegeleicht, kostengünstig und ansehnlich solle es werden, lauteten die Stimmen aus den Reihen.

Es gibt keine Null-Pflege

Man sollte danach schauen, dass wenig geschnitten werden müsse und dass kleinblättrige Bäume gepflanzt würden, äußerte Günter Frank. Es sei wichtig, die Anlieger bei der Aktion mitzunehmen, sagte Sauer. Oft zeige sich dann, dass der ein oder andere sich dafür interessiere und auch einmal eine Rose schneide. Bürgermeister Thomas Hack betonte, dass es eine Null-Pflege nicht gebe. Er konnte sich vorstellen, dem Obst- und Gartenbauverein einen Obolus zu zahlen, oder die Pflege eben auszuschreiben.

"Die neuen Schaukästen werden ein Highlight", sagte Hack. Obwohl eine rein gemeindliche Aktion, war es ihm wichtig die Planungen auch der Teilnehmergemeinschaft vorzustellen, ohne aber über die Kosten zu sprechen. Hans-Jörg Kaiser ging auf die Planungen ein. Die Wand für die zehn Schaukästen - davon zwei gemeindliche - sei aus Sandstein (von einem Abbruch-Haus aus Aura) und teilweise holzverschalt. Die Kästen hätten keine Beleuchtung, dafür sei der vorgesehene Standort gut ausgeleuchtet.

Auf ihre Anträge hin gewährte die Gemeinde sowohl dem SV Aura als auch dem Jugendmusikverein Aura im Rahmen der Coronahilfe einen Zuschuss von je 1000 Euro.

Zustimmung fanden auch zwei Bauanträge: Der Tekturantrag zum Neubau eines Carports im Klosterblick und die Bauvoranfrage zum Neubau eines überdachten Freisitzes auf der vorhandenen Garage im Elfershäuser Weg. Hack informierte außerdem über eine geplante genehmigungsfreie Landwirtschaftliche Lagerhalle im Außenbereich.

Quote bei 90 Prozent

Abschließend gab der Bürgermeister dem Gremium einen Überblick über erzeugte und verbrauchte Strommengen für Aura aus dem Jahr 2020. Während der Verbrauch 1,49 Millionen kWh betragen habe, bezifferte er die installierte Leistung und Erzeugungsmenge mit 1,32 Millionen kWh. Sie setze sich zusammen aus Kraft-Wärme-Kopplung mit 41 000 kWh, Solar 683 000 kWh und Wasser mit 634 000 kWh. Damit liege die Quote bei rund 90 Prozent.

 
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