Sulzthal
August Weingart setzt sich in Sulzthal durch
Deutlich setzte sich in Sulzthal August Weingart (CSU/Wählergemeinschaft) gegen Ralf Ruppert (Freie Wählergemeinschaft ) durch. Der Bruder von Amtsinhaber Konrad Weingart bringt es als Späteinsteiger in die Lokalpolitik mit 61-Jahren auf 65,06 Prozent der Stimmen, Ruppert auf 34,94 Prozent.
Damit fiel Ruppert hinter das Ergebnis von 2008 zurück. Damals hatte er gegen Konrad Weingart auf 45 Prozent gebracht. "Ich bin überwältigt, wenn ich jung wäre, würde ich sagen, affengeil", kommentierte Weingart das Ergebnis. "Ich bin so geblieben, wie ich bin", nennt er aus seiner Sicht einen Grund für sein gutes Abschneiden. Jetzt darüber zu reden, was er anders machen wolle, als sein Bruder, sei der falsche Zeitpunkt, lässt er auf Nachfrage wissen. Dieser habe hervorragende Arbeit geleistet. Das dokumentiere sich nicht zuletzt am Dorfplatz, wo der Musikverein dem künftigen Bürgermeister aufspielte. Jetzt gelte es, mit allen Vertretern im Gemeinderat nach vorne zu schauen. "Da gibt es kein Grün, Schwarz oder Blau", spielt er auf möglichst großes Einvernehmen an. "Richtig bitter", bezeichnet Ralf Ruppert sein schlechteres Abschneiden, als vor sechs Jahren.
Seine Liste habe versucht, mit konkreten Inhalten in die Wahl zu gehen. Die Strategie der Gegenseite, auf den CSU-Bonus zurückzugreifen, habe offensichtlich gewirkt. Gleichzeitig verliert Ruppert sein Gemeinderatsmandat. Während die CSU künftig vier Sitze hat, bringen es SPD und Freie Wählergemeinschaft nur auf je zwei. Die CSU gewann somit einen Sitz von den Freien Wählern zurück. Die Wahlbeteiligung lag mit 83,42 Prozent knapp unter der 2008. Wolfgang Dünnebier
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