Hammelburg
Auf der Suche nach dem Großen Fuchs
Der Bund Naturschutz (BN) hatte zu einer Schmetterlingsexkursion geladen und viele Familien mit Kindern waren gekommen.
In den Weinbergen rund um Hammelburg gibt es viel zu entdecken. Nicht nur die wuchsfreudigen Rebranken laden zum Staunen ein. Auch die Insektenwelt ist in den kleinstrukturierten Bereichen des Eschenthals und Ofenthals, soweit sie noch Hecken, Streuobstflächen, Waldrand, Steinschütten aufweisen, recht vielfältig. An den Wegrändern und zwischen den Rebzeilen fliegt und krabbelt es, wenn Blühmischungen eingesät werden und die Wegränder nicht zu oft gemäht werden.
Oskar Jungklaus vom Bund Naturschutz (BN) zeigte den Kindern die richtige Technik, um erfolgreich zu keschern und die Schmetterlinge schonend zu behandeln. Die Falterkescher sollten ein längeres Netzteil haben als die Kescher für das Wasser. Es braucht nicht unbedingt eine Becherlupe, ein Marmeladenglas ohne eingestanzte Löcher tut es auch. Damit man den Fang auch gut bestimmen kann, sollte das Glas eine Weile im Dunkeln gehalten werden. Dann beruhigt sich das Tier und die Erkennungsmerkmale an Innen- und Außenflügel können in Ruhe zu untersucht werden.
Jungklaus kam gar nicht nach mit dem Bestimmen, denn die Kinder waren mit Feuereifer dabei und das sonnige, trockene Wetter war ideal.
Der Schwalbenschwanz mit seiner Größe und Schönheit zog natürlich alle Blicke auf sich. Theoretisch findet sich auch der Segelfalter an den Hängen von Hammelberg und Ofenthal. Aber auch ein Profi bekommt nicht immer alles in den Kescher . "Da sind wir wahrscheinlich ein paar Tag zu früh", kommentiert Jungklaus. Er weiß auf fast alle Fragen der Kinder eine Antwort, sieht an den unscheinbarsten Ecken wie etwa am Dach eines Unterstandes eine Raupe eines kleinen Schmetterlings, der Sackträger (aus der Familie der Psychidae) genannt wird, weil die Raupen sich mit Material umgeben. Es gibt auch Erklärungen, warum manche Falter sich sehr gemütlich bewegen: So haben die Widderchen im Körper giftige Blausäure eingelagert und haben somit keine Fraßfeinde.
Vom Smaragdgrünspanner weiß Jungklaus Interessantes zu berichten: die Raupen tarnen sich aktiv mit abgebissenen Blattteilen, die sie sich anspinnen.
Insgesamt konnten so in zwei Stunden ohne großen Aufwand etwa 25 Arten gefunden werden.
Wichtig ist ja für den Lernbegierigen, die Unterschiede zwischen den Schmetterlingen zu erkennen, wie etwa dem feurigen Perlmutterfalter und dem größeren Kaisermantel. Auch der eine oder andere Nachtfalter ist am Tage unterwegs. Mit der Zeit ist das Auge geschult und dann kommen die wirklich schwierigen Fälle.
Wer so viel zu beobachten und zu bestimmen hat, dem vergeht die Zeit wie im Flug. Die Teilnehmer werden sicher weiter am Wegesrand und im Garten nach Schmetterlingen Ausschau halten und besser auf ihre Lebensräume achten. Denn jeder kann in seinem eigenen Garten, in seiner Gemeinde dafür sorgen, dass es nicht nur pflegeaufwändige Rasen, sondern dass Blühflächen und wichtige Raupen- und Fraßpflanzen wie etwa die Brennessel das Standardgrün werden bzw. bleiben. Von Schlagzeilen zum Insektensterben können die Schmetterlinge, Käfer und Wildbienen nicht leben. Es braucht viele Hände und Köpfe hierzu.
Oskar Jungklaus vom Bund Naturschutz (BN) zeigte den Kindern die richtige Technik, um erfolgreich zu keschern und die Schmetterlinge schonend zu behandeln. Die Falterkescher sollten ein längeres Netzteil haben als die Kescher für das Wasser. Es braucht nicht unbedingt eine Becherlupe, ein Marmeladenglas ohne eingestanzte Löcher tut es auch. Damit man den Fang auch gut bestimmen kann, sollte das Glas eine Weile im Dunkeln gehalten werden. Dann beruhigt sich das Tier und die Erkennungsmerkmale an Innen- und Außenflügel können in Ruhe zu untersucht werden.
Jungklaus kam gar nicht nach mit dem Bestimmen, denn die Kinder waren mit Feuereifer dabei und das sonnige, trockene Wetter war ideal.
Der Schwalbenschwanz mit seiner Größe und Schönheit zog natürlich alle Blicke auf sich. Theoretisch findet sich auch der Segelfalter an den Hängen von Hammelberg und Ofenthal. Aber auch ein Profi bekommt nicht immer alles in den Kescher . "Da sind wir wahrscheinlich ein paar Tag zu früh", kommentiert Jungklaus. Er weiß auf fast alle Fragen der Kinder eine Antwort, sieht an den unscheinbarsten Ecken wie etwa am Dach eines Unterstandes eine Raupe eines kleinen Schmetterlings, der Sackträger (aus der Familie der Psychidae) genannt wird, weil die Raupen sich mit Material umgeben. Es gibt auch Erklärungen, warum manche Falter sich sehr gemütlich bewegen: So haben die Widderchen im Körper giftige Blausäure eingelagert und haben somit keine Fraßfeinde.
Vom Smaragdgrünspanner weiß Jungklaus Interessantes zu berichten: die Raupen tarnen sich aktiv mit abgebissenen Blattteilen, die sie sich anspinnen.
Insgesamt konnten so in zwei Stunden ohne großen Aufwand etwa 25 Arten gefunden werden.
Wichtig ist ja für den Lernbegierigen, die Unterschiede zwischen den Schmetterlingen zu erkennen, wie etwa dem feurigen Perlmutterfalter und dem größeren Kaisermantel. Auch der eine oder andere Nachtfalter ist am Tage unterwegs. Mit der Zeit ist das Auge geschult und dann kommen die wirklich schwierigen Fälle.
Wer so viel zu beobachten und zu bestimmen hat, dem vergeht die Zeit wie im Flug. Die Teilnehmer werden sicher weiter am Wegesrand und im Garten nach Schmetterlingen Ausschau halten und besser auf ihre Lebensräume achten. Denn jeder kann in seinem eigenen Garten, in seiner Gemeinde dafür sorgen, dass es nicht nur pflegeaufwändige Rasen, sondern dass Blühflächen und wichtige Raupen- und Fraßpflanzen wie etwa die Brennessel das Standardgrün werden bzw. bleiben. Von Schlagzeilen zum Insektensterben können die Schmetterlinge, Käfer und Wildbienen nicht leben. Es braucht viele Hände und Köpfe hierzu.
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