Bad Kissingen
Auf Botenlauben wird es Licht
Mit einer stimmungsvollen Illuminationsfeier auf der Burg haben Heimatverein Botenlauben und Rotary Club die neue Beleuchtungsanlage eingeweiht.
Ob vom Sannersteg im Luitpoldpark aus betrachtet, von Eltingshausen kommend oder von der KissSalis aus gesehen: die neu beleuchtete Burg ist ein Ausrufezeichen im nächtlichen Stadtbild, ist jetzt ein markantes Pendant zum Farbenspiel der Therme auf der anderen Seite des Tales. "Manche fühlen sich an die Würzburger Festung in klein erinnert, andere vergleichen die nächtliche Burg mit einem majestätischen Kreuzfahrtschiff", fasst Hubertus Wehner seine gesammelten Eindrücke zusammen. Der ehemalige Leiter der Kurgärtnerei und bekennender Fan der Burgruine hatte 2014 die Idee, die in die Jahre gekommene Beleuchtung der Burg zu erneuern. Da kam das Motto der internationalen Rotarier Gemeinschaft aus dem Jahr 2014 "Lasst Rotary leuchten", gerade recht.
Er lud Werner Vogel , den Vorsitzenden des Heimatvereins zu einem Vortrag über die Burg und Otto von Botenlauben beim Meeting des Bad Kissinger Rotary Clubs ein und stellte danach fest, dass das historische Gewicht des Minnesängers so gar nicht zur schadhaften Beleuchtung der Burg passe. Die Anstrahlung sei altersschwach, ineffektiv, und provinziell. Provinziell? Das wollte der damalige Präsident Jochen Köllmer aus Bad Kissingen und die Rotarier aus dem einstigen Weltbad dann doch nicht auf sich sitzen lassen. Sie sagten ja zu dem Projekt, veranstalteten eine Benefizgala mit dem Polizeiorchester und stellten dem Heimatverein Botenlauben daraufhin fast 20 000 Euro für eine Neukonzeption der Beleuchtung zur Verfügung. "Geld, das gut angelegt ist", wie Klaus Hörnlein, derzeitiger Rotary Präsident, bei der Illuminationsfeier bestätigt. Der Auftrag, die Burg in ihrem gesamtem Ausmaß sichtbar und die räumliche Tiefe erkennbar zu machen sowie den Reiterswiesener Turm auch von Stadtseite zu beleuchten, ist gelungen. Auch die Forderung, nur die Konturen abbilden, keine Lichtverschmutzung zuzulassen und Strom zu sparen, habe die durchführende Firma Elektro Häfner, Bad Kissingen geschafft. Die Stadtwerke , Betreiber der Anlage haben die Gelegenheit genutzt, auch die Wegbeleuchtung mit dezenten Lampen zu erneuern: "Die Burgbeleuchtung wird jetzt dem Wahrzeichen Kissingens gerecht", so Präsident Hörnlein.
Vorausgegangen war ein Verhandlungsmarathon mit den Beteiligten: Freistaat Bayern, Staatliches Bauamt Schweinfurt, Stadt- und Stadtwerke Bad Kissingen , Staatsbad GmbH und Naturschutz. Vier Jahre Abstimmung, aber aufgeben kam nicht in Frage für Hubertus Wehner und den Heimatverein. Bürgermeister Thomas Leiner beschreibt in seinem Grußwort dann die Realitäten des öffentlichen Lebens: "Gut, von der Idee bis zur heutigen "Light-on Party" sind vier Jahre vergangen. Eine lange Zeit in den Augen von Heimatverein und Rotary, "aber es ist eine überragende Gemeinschaftsleistung, wenn sieben Partner mit unterschiedlichen Interessen so ein Projekt zu einem guten Ende bringen".
Heimatvereinsvorsitzender Werner Vogel beschreibt dann die schwierige Baumaßnahme in 2017:
Zwei nicht miteinander verbundene Stromkreise , zum Teil gab es keine Pläne mehr, wo die Kabel liegen,
schwierigste Grabungsverhältnisse, steile Hänge und Felsen im Untergrund. Keine leichte Aufgabe für die Stadtwerke , die Firmen Mahlmeister Nüdlingen, Heil Oerlenbach und die freiwilligen Helfer vom Heimatverein, "aber dann haben die Partner, jeder auf seine Weise, in einer von gutem Willen getragenen Gemeinschaftsaktion ein kleines Wunder vollbracht", stellt Vogel fest.
Das wurde bei einem herrlichem Sommerabend gefeiert - mit Auftritten des Kinderchores von Musikschule und Herz Jesu Kirche, geleitet von Brigitte Ascherl , mittelalterlichen Rundtänzen der Kindertanzgruppe des Heimatvereins mit Franziska Grieshober, Burgführung mit Vogt Albrecht von Botenlauben und Gräfin Sophia von Andechs,(Werner und Doris Vogel) Johannisfeuer, Bratwurst, Bier und Schoppen. Und dann gingen unter vielen Aah's und Ooh's die Lichter der Burg an. Hubertus Wehner blieb das Schlusswort: "Ein Geschenk aller Beteiligten an die Kissinger Bevölkerung und ihre Gäste".
Dem Wahrzeichen angemessen
Er lud Werner Vogel , den Vorsitzenden des Heimatvereins zu einem Vortrag über die Burg und Otto von Botenlauben beim Meeting des Bad Kissinger Rotary Clubs ein und stellte danach fest, dass das historische Gewicht des Minnesängers so gar nicht zur schadhaften Beleuchtung der Burg passe. Die Anstrahlung sei altersschwach, ineffektiv, und provinziell. Provinziell? Das wollte der damalige Präsident Jochen Köllmer aus Bad Kissingen und die Rotarier aus dem einstigen Weltbad dann doch nicht auf sich sitzen lassen. Sie sagten ja zu dem Projekt, veranstalteten eine Benefizgala mit dem Polizeiorchester und stellten dem Heimatverein Botenlauben daraufhin fast 20 000 Euro für eine Neukonzeption der Beleuchtung zur Verfügung. "Geld, das gut angelegt ist", wie Klaus Hörnlein, derzeitiger Rotary Präsident, bei der Illuminationsfeier bestätigt. Der Auftrag, die Burg in ihrem gesamtem Ausmaß sichtbar und die räumliche Tiefe erkennbar zu machen sowie den Reiterswiesener Turm auch von Stadtseite zu beleuchten, ist gelungen. Auch die Forderung, nur die Konturen abbilden, keine Lichtverschmutzung zuzulassen und Strom zu sparen, habe die durchführende Firma Elektro Häfner, Bad Kissingen geschafft. Die Stadtwerke , Betreiber der Anlage haben die Gelegenheit genutzt, auch die Wegbeleuchtung mit dezenten Lampen zu erneuern: "Die Burgbeleuchtung wird jetzt dem Wahrzeichen Kissingens gerecht", so Präsident Hörnlein.
Vier Jahre, sieben Partner
Vorausgegangen war ein Verhandlungsmarathon mit den Beteiligten: Freistaat Bayern, Staatliches Bauamt Schweinfurt, Stadt- und Stadtwerke Bad Kissingen , Staatsbad GmbH und Naturschutz. Vier Jahre Abstimmung, aber aufgeben kam nicht in Frage für Hubertus Wehner und den Heimatverein. Bürgermeister Thomas Leiner beschreibt in seinem Grußwort dann die Realitäten des öffentlichen Lebens: "Gut, von der Idee bis zur heutigen "Light-on Party" sind vier Jahre vergangen. Eine lange Zeit in den Augen von Heimatverein und Rotary, "aber es ist eine überragende Gemeinschaftsleistung, wenn sieben Partner mit unterschiedlichen Interessen so ein Projekt zu einem guten Ende bringen". Heimatvereinsvorsitzender Werner Vogel beschreibt dann die schwierige Baumaßnahme in 2017:
Zwei nicht miteinander verbundene Stromkreise , zum Teil gab es keine Pläne mehr, wo die Kabel liegen,
schwierigste Grabungsverhältnisse, steile Hänge und Felsen im Untergrund. Keine leichte Aufgabe für die Stadtwerke , die Firmen Mahlmeister Nüdlingen, Heil Oerlenbach und die freiwilligen Helfer vom Heimatverein, "aber dann haben die Partner, jeder auf seine Weise, in einer von gutem Willen getragenen Gemeinschaftsaktion ein kleines Wunder vollbracht", stellt Vogel fest.
Das wurde bei einem herrlichem Sommerabend gefeiert - mit Auftritten des Kinderchores von Musikschule und Herz Jesu Kirche, geleitet von Brigitte Ascherl , mittelalterlichen Rundtänzen der Kindertanzgruppe des Heimatvereins mit Franziska Grieshober, Burgführung mit Vogt Albrecht von Botenlauben und Gräfin Sophia von Andechs,(Werner und Doris Vogel) Johannisfeuer, Bratwurst, Bier und Schoppen. Und dann gingen unter vielen Aah's und Ooh's die Lichter der Burg an. Hubertus Wehner blieb das Schlusswort: "Ein Geschenk aller Beteiligten an die Kissinger Bevölkerung und ihre Gäste".
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