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Bad Kissingen
Auch eine Pleite für die Stadt
Die vorläufige Insolvenzverwaltung für die Eissport Bad Kissingen GmbH wirft auch kritische Fragen in Richtung Rathaus auf.
Siegfried Farkas
Siegfried Farkas
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:34 Uhr

Dass sie so schnell Recht bekommen würden, haben wahrscheinlich selbst die Skeptiker nicht gedacht. Zwei Jahre nach dem Kauf der Eissporthalle von der Stadt steht die Eissport Bad Kissingen GmbH unter vorläufiger Insolvenzverwaltung. Das macht deutlich, auf welch dünnem Eis sich das Rathaus bewegte, als es im Sommer 2017 berichtete, der Käufer sichere den Weiterbetrieb mit öffentlichen Laufzeiten und Vereinsnutzung für die nächsten 20 Jahre zu.

Wundern darf man sich im Rathaus nicht, wenn Kritiker des Verkaufs sich jetzt bestätigt fühlen. Denn im übertragenen Sinne ist die vorläufige Insolvenzverwaltung für die Eissport Bad Kissingen GmbH schon auch eine Pleite für die Stadt. Einerseits will die Kommune Bedeutung und Strahlkraft in der Region beweisen und zusammen mit Bad Neustadt Oberzentrum sein. Andererseits stößt sie defizitäre Einrichtungen wie die Eissporthalle ohne die nötige Nachhaltigkeit ab, obwohl sie das Angebot für die eigene Bevölkerung und die der Region reicher machen.

Bad Kissingen sollte alles tun, um zu vermeiden, dass wegen der Insolvenz der Eissport Bad Kissingen GmbH auch noch das Totenglöckchen für den Eishockeysport und das Eislaufen überhaupt in der Stadt läutet. Vielleicht kann ja die Stadt oder eines ihrer Tochterunternehmen das Objekt günstig kaufen. Wer weiß, am Ende bleibt so nach Abzug der Verfahrenskosten sogar noch etwas für die Forderungen der Stadtwerke als Gläubiger übrig.

 
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  • f. p.
    Ich möchte auf eines darauf hinweisen. Wenn es ein paar Kilometer mehr sein dürfte, dann empfehle ich Bad Kissingen. Hier kann man einige Standorte wählen, wie z.B eine Trauung im Regentenbau und seinen Räumlichkeiten im Kurpark von Bad Kissingen. Wie gesagt, wollte nur mal kurz drauf hingewiesen haben😉😊😇
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  • f. p.
    Wie ich schon im Kommentar zum Hausverbot für den Vorsitzenden der Wölfe schrieb: Es wird ja immer schräger mit dem Inhaber. Schuld hat ganz alleine die Stadt. Man hätte die Eishalle niemals verkaufen dürfen und ein solches Gebäude auch nicht an einen Russen. Ich hoffe die Stadt zahlt irgendwann mal ganz viel Lehrgeld für ihre Handlungen.

    Nach diesem Kommentar steht für mich fest. Nun ist es soweit. Der vorangetrieben Verkauf, angefacht durch den OB, unter Mithilfe von unerfahrenen Stadträten die der Sache und vor allem den Verkauf zustimmten, weil sie die Folgen nicht kapiert haben.

    Nun ist das Dilemma da. Ich erwarte das die Schuldigen durch ihre Zustimmung, jetzt schnelle Ideen bringen um die Eishalle zu retten und wie Kommentarler ttt schon sagte: "Die Stadtwerke haben das Geld". Weil viele Kissinger den Stadtwerken treu bleiben, ist deshalb Geld genug vorhanden um die Halle zu retten und da darf man schon als Bürger einen Rückkauf anregen und damit auch den Wölfen zu helfen
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