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Münnerstadt
Atemstörungen und ihre Folgen
Ein Ärztesymposium am Thoraxzentrum hat sich mit schlafbezogenen Atemstörungen und Verkehrstüchtigkeit beschäftigt.
Judith Schmitt, Oberärztin und Leiterin des Schlaflabors am Theresienkrankenhaus Mannheim, erklärt die Untersuchungsmethoden bei nächtlichen Atemstörungen. Foto: Marion Meißner-Dauelsberg       -  Judith Schmitt, Oberärztin und Leiterin des Schlaflabors am Theresienkrankenhaus Mannheim, erklärt die Untersuchungsmethoden bei nächtlichen Atemstörungen. Foto: Marion Meißner-Dauelsberg
| Judith Schmitt, Oberärztin und Leiterin des Schlaflabors am Theresienkrankenhaus Mannheim, erklärt die Untersuchungsmethoden bei nächtlichen Atemstörungen. Foto: Marion Meißner-Dauelsberg
Redaktion
 |  aktualisiert: 18.08.2022 20:05 Uhr
Dr. Willibald Beck, leitender Oberarzt Pneumologie und Leiter des Schlaflabors am Thoraxzentrum, moderierte die Veranstaltung.

Judith Schmitt, Oberärztin und Leiterin des Schlaflabors am Theresienkrankenhaus in Mannheim erläuterte, welche Auswirkungen nächtliche Atemstörungen auf die Fahrtüchtigkeit haben können. Sie sprach auch über Untersuchungsmethoden und diagnostische Erhebungen.

Bei der obstruktiven Schlafapnoe tritt lautes Schnarchen im Wechsel mit Atempausen auf. Die Atemstillstände während des Schlafs können teilweise mehr als eine Minute dauern und sich 200 bis 300, manchmal sogar 400 Mal pro Nacht ereignen, heißt es in einer Mitteilung des Thoraxzentrums. Viele Menschen seien sich dieser nächtlichen Stresssituationen häufig nicht einmal bewusst. Oft weise erst das soziale Umfeld auf die störende Geräuschbelästigung hin.

Schlaf- und Atmungsstörungen sind ein häufiger Grund für Tagesschläfrigkeit, eingeschränkte Leistungsfähigkeit und Kopfschmerzen. Die Folgen einer unbehandelten Schlafapnoe können Schlaganfälle, erhöhter Blutdruck, Herzinfarkte und Diabetes Typ 2 sein. Zudem seien Patienten mit unbehandelter Schlafapnoe bis zu sechsmal häufiger in Unfälle verwickelt. Laut der Mitteilung gehen ein Viertel aller Verkehrsunfälle und ein Drittel aller tödlichen Autobahnunfälle auf das Konto des Sekundenschlafs. Dieser resultiere am häufigsten aus einer unzureichend therapierten Schlafapnoe .

Menschen, die unter Ein-und Durchschlafstörungen, unerklärter Tagesmüdigkeit oder extremen Schnarchen leiden, sollten sich zur Abklärung im Schlaflabor untersuchen lassen, lautet daher die Empfehlung der Mediziner.
 
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