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Gersfeld
Artenschutzprojekt "Rotmilan in der Rhön" läuft im Sommer aus
Sechs Jahre beispielloser Einsatz für den Charaktervogel der Rhön: Abschlussveranstaltung zum Rotmilan-Projekt.
Mit einer Abschlussveranstaltung wollen Projektleiterin Heidelinde Witzmann und Julian Oymanns nicht nur ein umfangreiches Resümee ziehen, sondern auch darüber sprechen, wie es für den Rhöner Rotmilan nach Ablauf der Projektzeit weitergeht. Foto: Anna-Lena Bieneck       -  Mit einer Abschlussveranstaltung wollen Projektleiterin Heidelinde Witzmann und Julian Oymanns nicht nur ein umfangreiches Resümee ziehen, sondern auch darüber sprechen, wie es für den Rhöner Rotmilan nach Ablauf der Projektzeit weitergeht. Foto: Anna-Lena Bieneck
| Mit einer Abschlussveranstaltung wollen Projektleiterin Heidelinde Witzmann und Julian Oymanns nicht nur ein umfangreiches Resümee ziehen, sondern auch darüber sprechen, wie es für den Rhöner Rotmilan nach Ablauf der ...
Redaktion
 |  aktualisiert: 17.08.2022 20:40 Uhr

Selten gab es in der Rhön ein Projekt, bei dem so viele Ehrenamtliche im Einsatz waren. Sechs Jahre nach Beginn des länderübergreifenden Artenschutzprojekts "Rotmilan in der Rhön", das zum 31. Juli endet, lädt die Hessische Verwaltung des Unesco-Biosphärenreservats Rhön am Samstag, 29. Februar, in den Bürgersaal der Stadthalle Gersfeld ein. Bei der großen Abschluss-Präsentation sind nicht nur die ehrenamtlichen Kartierer, sondern alle Interessierten aus Naturschutz , Land- und Forstwirtschaft der fünf Rhön-Landkreise willkommen, steht in einer Pressemitteilung zu lesen.

Der Start des BfN-Bundesprogramms Biologische Vielfalt im Jahr 2011 ebnete den Weg für das Rhöner Rotmilan-Projekt. 2012 verständigte sich die Arbeitsgemeinschaft der Rhöner Landkreise (Arge) auf eine Antragstellung für ein Bundesprojekt zum Schutze des Rotmilans. Nach umfangreichen Vor- und Antragsarbeiten wurde das Projekt 2014 bewilligt. Während der nun fast sechs Jahre Projektlaufzeit hat sich viel getan: Gemeinsam mit Landwirten wurden Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, um die Nahrungsverfügbarkeit zu verbessern. An den Horstbäumen wurden Manschetten angebracht, um die Brutpaare vor Prädatoren zu schützen.

Kartierung und Überprüfung des Bruterfolgs

Eine Mammutaufgabe stellte jedes Jahr die Kartierung der Horststandorte und die Überprüfung des Bruterfolgs da: Möglich wurde das durch die Hilfe eines engagierten Netzwerks von mehr als 120 Ehrenamtlichen in allen drei Bundesländern.

Mit einer Abschlussveranstaltung wollen Projektleiterin Heidelinde Witzmann und Julian Oymanns gemeinsam mit weiteren Experten und Akteuren nicht nur ein umfangreiches Resümee ziehen, sondern auch darüber sprechen, wie es für den Rhöner Rotmilan nach Ablauf der Projektzeit weitergeht. Um Anmeldung bis zum 14. Februar wird gebeten. Kontakt: Heidelinde Witzmann, Tel.: 06654/9612-22, E-Mail: heidelinde.witzmann@br-rhoen.de, weitere Infos: https://biosphaerenreservat-rhoen.de/rotmilanprojekt

Das Programm

Samstag, 29. Februar, ab 9.30 Uhr: Anmeldung, 10 bis 10.30 Uhr: Grußworte, 10.35 bis 11.05 Uhr: Sechs Jahre "Rotmilan in der Rhön" - ein Rückblick (Heidelinde Witzmann, Projektleiterin, Hessische Verwaltung Unesco-Biosphärenreservat Rhön, und Julian Oymanns, ehemaliger Projektleiter), 11.10 bis 11.40 Uhr: Wirksamkeit praktischer Maßnahmen zum Schutz des Rotmilans (Jakob Katzenberger, Dachverband Deutscher Avifaunisten), 11.45 bis 12.15 Uhr: Rotmilanschutz im Spannungsfeld zwischen Landwirtschaft und Energiewende (Martin Hormann, Staatliche Vogelschutzwarte Frankfurt), Mittagspause, 13.15 bis 14 Uhr: Eurokite: Telemetrie von über 1 000 Rotmilanen im Rahmen eines Life-Projekts (Maik Sommerhage), 14.05 bis 14.50 Uhr: Neue Ergebnisse nach 18 Jahren Rotmilan-Telemetrie in Thüringen Thomas Pfeiffer , 14.55 bis 15.15 Uhr: Ausblick (Heidelinde Witzmann und Jonas Thielen, Hessische Verwaltung (Unesco-Biosphärenreservat Rhön). Im Anschluss Zeit für Austausch und Besuch der Ausstellung

 
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