
„Der Arbeitsmarkt in der Region Main-Rhön verliert an Schwung“, heißt es im Arbeitsmarktbericht, den die Arbeitsagentur Schweinfurt herausgegeben hat. Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wirken sich auch in der Region auf das Arbeitsmarktgeschehen aus. Die Arbeitslosigkeit bleibt, seit Mai dieses Jahres, unverändert stabil bei 3,1 Prozentpunkten.
Erfreulich ist, dass die Langzeitarbeitslosigkeit im Berichtsmonat um 77 Personen gesunken ist. Allerdings ist die Arbeitskräftenachfrage in der Region Main-Rhön auch verhaltener. So sanken die Stellenneumeldungen, im Vergleich zum Vorjahr, um ein Fünftel, wie es von der Arbeitsagentur heißt. Dies zeige , dass die Unternehmen durch die derzeitige unsichere wirtschaftliche Lage vorsichtiger bei Neueinstellungen sind. „Der Stellenbestand mit über 6000 Stellenausschreibungen befindet sich hingegen weiterhin auf einem sehr hohen Niveau“, erläutert Thomas Stelzer, Leiter der Agentur für Arbeit Schweinfurt.
Trotz des Stillstands beim Abbau der Arbeitslosigkeit war auch im Juli viel Bewegung feststellbar. Während sich 2220 Personen neu arbeitslos meldeten, konnten 2205 ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Im Geschäftsstellenbezirk Bad Kissingen habe sich die Arbeitslosigkeit von Juni auf Juli um 30 auf 1740 Personen sogar verringert, so die Arbeitsagentur. Das waren 14 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 3,0 Prozent, vor einem Jahr belief sie sich auf 3,1 Prozent. Dabei meldeten sich 538 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 59 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 556 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+95).
Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3493 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 126 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen 3501 Abmeldungen von Arbeitslosen (+205).
Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Juli ist in Bad Kissingen geringfügig gesunken, und zwar um vier auf 1387. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 180 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Juli 205 neue Arbeitsstellen, genauso viele wie im Jahr zuvor. Seit Januar gingen 1361 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 237.