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Stangenroth
Arbeitseinsatz in der Kapelle
Die ehrenamtliche Innenrenovierung der Heimkehrerkapelle (HKK) Stangenroth ist abgeschlossen. Am Sonntag findet eine Messfeier darin statt.
Die Heimkehrerkapelle von Stangenroth wird gerne von den Gläubigen aufgesucht.       -  Die Heimkehrerkapelle von Stangenroth wird gerne von den Gläubigen aufgesucht.
Foto: Berthold Kleinhenz | Die Heimkehrerkapelle von Stangenroth wird gerne von den Gläubigen aufgesucht.
Redaktion
 |  aktualisiert: 20.11.2022 15:50 Uhr

Auf Anregung und Initiative von Eva Kleinhenz wurden vor Kurzem die Arbeiten für die Innenrenovierung in der Heimkehrerkapelle Stangenroth abgeschlossen. Eva Kleinhenz übernimmt seit vielen Jahren den Schließdienst an der Kapelle in den Sommermonaten und kümmert sich zudem vorbildlich um den Blumenschmuck, unterstützt wird sie dabei von ihrer Schwester Monika Metz. Die Heimkehrerkapelle wird in der Regel an den Wochenenden für alle Besucher und Gläubigen geöffnet.

Mit vorbildlichem Einsatz und uneigennützigen Idealismus hatten in den letzten Wochen Raimund Wehner und Thomas Hartmann alle Arbeiten ehrenamtlich im Innenraum der Kapelle mit großem Engagement durchgeführt. So wurde der komplette Wand- und Deckenbereich neu gestrichen, die Sitz- und Kniebänke abgeschliffen und neu lackiert sowie die Figuren komplett gereinigt und überholt.

Die beiden Kirchenverwaltungsmitglieder der Pfarrei "St. Sebastian" Stangenroth , Anita Hein und Renate Kleinhenz, zeigten sich über den frischen Glanz sehr erfreut und bedankten sich bei den beiden für ihren ehrenamtlichen Arbeitseinsatz zur Verschönerung und dem Erhalt der Kapelle.

Um den Außenbereich der Kapelle kümmert sich seit vielen Jahren die Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft Stangenroth um ihren 1. Vorsitzenden Matthias Kleinhenz mit viel Herzblut. Der Verein legt großen Wert auf die Pflege und den Unterhalt der Heimkehrerkapelle.

Die Kapelle wurde 1946 als Nachfolgebau der kleinen Schmerzenskapelle an der alten Straße zum Basaltwerk gebaut, etwa 50 Meter weiter waldwärts von der Vorgängerkapelle. Der Bau der Kapelle entstand aus tiefer Dankbarkeit der Bevölkerung für die Heimkehr vieler ihrer Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg, zum Dank für die Verschonung des Dorfes vor einer Zerstörung, ebenso dient sie dem tröstlichen Gedenken der Gefallenen des Ortes. Während des Krieges suchten viele Frauen Trost in der alten Schmerzenskapelle. Es gab kaum einen Abend, an dem nicht Mütter für ihre Söhne und Frauen für ihre Männer beteten, die im Krieg waren und deren Schicksal ungewiss war, berichtet die Stangenrother Ortschronik.

De große Pieta über dem Altar der Kapelle schuf der Stangenrother Schnitzer Gebhard Keßler, der die Figur stiftete, die sieben Stationen gab Alfred Keßler. An den Wänden der Kapelle künden holzgeschnitzte Statuen von der tiefen Gläubigkeit der Ortsbevölkerung. Es sind Figuren von Judas Thaddäus, einem der beiden letzten "Zwölfboten" in der Apostelreihe, des heiligen Josef als Schutzpatron, des heiligen Erzengel Michael mit der Bitte "Schütze uns" und der heiligen Rita mit dem Wunsch "Bitt' für Uns". Die heilige Rita wird wegen auffallender Wunder als Patronin scheinbar unerfüllbarer Wünsche verehrt.

Vereinzelte Votivtafeln an der Rückwand der Kapelle zeugen vom Gnadenerweis der angerufenen Heiligen.

Zum Abschluss der Bittwoche findet am kommenden Sonntag, 29. Mai 2022, um 10 Uhr eine Messfeier mit Pater Velangini Thumma an der Heimkehrerkapelle für alle statt. Im Anschluss daran, besteht die Möglichkeit, den Innenraum der Kapelle nach den Renovierungsarbeiten in Augenschein zu besichtigen.

 
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