Wer ein Projekt plant, kann ab sofort eine Förderung dafür beantragen. Wie aus einer Pressemitteilung der ILE-Brückenauer Rhönallianz hervorgeht, wurde das Gesamtbudget für 2025 zwar von 100.000 Euro auf 75.000 Euro gekürzt, aber das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Unterfranken übernimmt davon 90 Prozent. Die restlichen zehn Prozent trägt die Brückenauer Rhönallianz aus eigenen Mitteln.
Weitere Informationen und Antragsformulare für die Förderung von Kleinprojekten sind auf der Internetseite der Rhönallianz ( brueckenauer-rhoenallianz.de ) zu finden. Die Frist zur Einreichung der neuen Projektanträge endet am Dienstag, 7. Januar 2025. Bitte beachten: Mit der Umsetzung der Projekte darf erst nach der Förderzusage, die voraussichtlich im Februar erfolgen wird, begonnen werden.
Die Auswahl, welche Anträge gefördert werden, trifft ein Entscheidungsgremium in einer eigens dafür angesetzten Sitzung im Januar. Dem Gremium gehören Vertreterinnen und Vertreter aus allen acht ILE-Gemeinden an. Wichtige Kriterien für die Bewertung sind, dass die Vorhaben zum Beispiel zur Verbesserung der Lebensverhältnisse, der Sicherung der Grundversorgung oder zu einer verbesserten Infrastruktur beitragen. Sie müssen auch mit den Grundsätzen des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK) übereinstimmen. Dabei können Grundausstattungen und Maßnahmen für laufenden Betrieb/Unterhalt nicht berücksichtigt werden.
Ersatzbeschaffungen sind nur möglich, wenn eine erhebliche Verbesserung (ökologisch, ökonomisch) erzielt werden kann. Auf Grund der gekürzten Mittel bekommen ein interkommunaler Ansatz und der Innovationsgrad noch zusätzliche Bedeutung. Als Kleinprojekte definiert sind Vorhaben auch über dem finanziellen Rahmen.
Der Zuwendungsbetrag beträgt mindestens 500 Euro , der Höchstbetrag darf 20.000 Euro brutto nicht überschreiten. Die Förderung beträgt 80 Prozent jedoch maximal 10.000 Euro je Antrag. Für Fragen steht der Umsetzungsbegleiter der Brückenauer Rhönallianz, Uwe Schmidt , zur Verfügung.
Zum Ende der Umsetzungsphase im Jahr 2024 wurden 16 Projekte im Gesamtvolumen von 163.000 Euro erfolgreich abgeschlossen. Für diese werden Anfang 2025 etwa 93.000 Euro Förderbeiträge ausgeschüttet. Unter den Kleinprojekten 2024 sind unter anderem das Heilquellen-Quiz der Stadt Bad Brückenau , der Pop-Up-Store Kreativ-Sinn von Margarethe Weiner in der Ludwigstraße oder auch der Bau eines Rastpavillons am Backhausgelände des Obst- und Gartenbauvereins Bad Brückenau zu nennen (wir berichteten jeweils).
Außerhalb der Stadt wurden zum Beispiel eine Informationsstele am Gleispark in Rupboden, die Erweiterung des Kinder- und Jugendbereiches in der Bücherei Oberleichtersbach, der Calesthenics-Park in Geroda und ein Kletterparcours für Hort und Grundschule in Schondra bezuschusst. Aber auch das Musikfest der Rhönallianz in Wildflecken, die Backtradition in Speicherz und die Dorfgemeinschaft in Eckarts profitieren heuer von der Kleinprojekte-Förderung. red