Mit HIV infiziert oder nicht? Es gibt nur eine Möglichkeit, eine sichere Antwort zu bekommen und den bietet ein HIV-Test – zum Beispiel im Rahmen der Bayerischen HIV-Wochen. Vom 2. bis 30. November bieten Gesundheitsämter, AIDS-Beratungsstellen und AIDS-Hilfen die Gelegenheit sich testen zu lassen.
Offene Sprechstunde
Im Rahmen einer offenen Sprechstunde kann man sich im Gesundheitsamt Bad Kissingen , Salinenstr. 1, testen lassen, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes. Die Tests sind möglich jeweils am Donnerstag, 7., 21. und 28. November, 14 bis 16 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Auch die Internetseite testjetzt.de zeigt auf, wie es weitergeht, wenn das Testergebnis vorliegt, wenn Beratung, Begleitung oder Hilfe gefragt sind.
Zudem bietet das Gesundheitsamt in Kooperation mit der HIV / Aids Beratungsstelle Unterfranken in den Räumlichkeiten von Kidro e.V./Wärmestube, Maxstraße 40, Bad Kissingen , am Montag, 11. November, von 13 bis 16 Uhr kostenfrei und anonym ein Schnelltestangebot für alle Interessierten an.
Außerhalb der Bayerischen HIV-Testwochen bietet das Gesundheitsamt in Bad Kissingen auch ganzjährig offene und anonyme Angebote für einen HIV-Test an. Test und Beratung sind kostenfrei. Terminvereinbarung unter Tel.0971/801 81 00.
Das Wissen über HIV und Aids in der Gesellschaft ist hoch, die meisten Menschen sind über Ansteckungswege und Schutzmöglichkeiten gut informiert, heißt es in der Mitteilung weiter. Dennoch infizieren sich immer wieder Menschen mit HIV . Im Jahr 2023 beispielsweise haben sich ca. 280 Menschen in Bayern neu mit HIV infiziert. Insgesamt leben hier etwa 12.000 HIV-positive Männer und Frauen.
Rechtzeitige Diagnose wichtig
Das Leben mit HIV ist belastend, aber die Behandlungsmöglichkeiten sind besser als jemals zuvor. Insbesondere bei rechtzeitiger Diagnosestellung und Therapieeinleitung haben Menschen mit behandelter HIV-Infektion in Deutschland in der Regel eine nahezu normale Lebenserwartung. Die landesweite Testwoche, die das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (heute: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit , Pflege und Prävention) ins Leben gerufen hat, will darüber informieren und ermutigen, sich auf HIV untersuchen zu lassen, wenn das Risiko für eine Ansteckung bestand. Die wichtigsten Informationen zum HIV-Test sind in acht Sprachen und auch in Leichter Sprache abrufbar im Internet abrufbar. Das Internetangebot und die Bayerischen HIV-Testwochen werden koordiniert vom Bayerischen Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung im Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.
Die HIV Testwochen sollen auch dazu dienen, für andere sexuell übertragbare Erkrankungen zu sensibilisieren. Insbesondere möchte das Gesundheitsamt Bad Kissingen auf die durch Humane Papillomviren verursachten Erkrankungen wie Genitalwarzen oder Gebärmutterhalskrebs aufmerksam machen, die durch eine Impfung verhindert werden können. Eine Impfung wird von der Ständigen Impfkommission für Mädchen und Jungen zwischen 9 und 14 Jahren empfohlen (2 Impfdosen). Sollte sie in diesem Alter verpasst worden sein, so ist eine Nachholimpfung auch später möglich, optimalerweise vor den ersten sexuellen Kontakten. Hierzu sind drei Impfdosen notwendig. red