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Münnerstadt
Andreas Trägner nimmt Arbeit auf
Der neue 2. Bürgermeister war am Dienstag erstmals im Rathaus. Gespräche mit den Amtsleitern bestimmten den ersten Arbeitstag.
Andreas Trägner hat am Dienstag seine Arbeit als 2. Bürgermeister aufgenommen.  Foto: Thomas Malz       -  Andreas Trägner hat am Dienstag seine Arbeit als 2. Bürgermeister aufgenommen.  Foto: Thomas Malz
| Andreas Trägner hat am Dienstag seine Arbeit als 2. Bürgermeister aufgenommen. Foto: Thomas Malz
Thomas Malz
 |  aktualisiert: 19.08.2022 12:55 Uhr
Andreas Trägner (Freie Wähler) war gleich früh zur Stelle. "Ich bin sehr herzlich empfangen worden vom geschäftsleitenden Beamten Stefan Bierdimpfl und vom gesamten Personal", sagt er. Den Mitarbeitern der Stadtverwaltung hat es sich persönlich vorgestellt, im Bauhof wird er das noch zeitnah nachholen.


Wahl gewonnen

Andreas Trägner war am Donnerstag zum 2. Bürgermeister der Stadt Münnerstadt gewählt worden, nachdem Michael Kastl (CSU) um Entlassung aus dem Amt gebeten hatte. Nun wird Andreas Trägner die Amtsgeschäfte leiten, bis der erkrankte Bürgermeister Helmut Blank (CSU) ins Rathaus zurückkehrt.
"Es war sehr aufregend, es gab viele Glückwünsche, worüber ich mich sehr gefreut habe", sagt Andreas Trägner zu den Tagen nach der Wahl. Selbst der Bundes- und Landesvorsitzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, hat ihm eine Mail geschrieben.


Montag Besprechung

Nach einigen Beratungen an seinem ersten Arbeitstag, bei denen die in dieser Woche anliegenden Arbeiten besprochen wurden, sind auch schon die ersten Regelungen getroffen worden. Künftig wird es an jedem Montag um 8 Uhr eine Besprechung zwischen Bürgermeister, den Fachbereichsleitern, den Werksmeister und den Bautechnikern geben. Danach können noch einzelne Probleme direkt mit dem derzeitigen Stadtoberhaupt besprochen werden.


Bürgersprechstunde

Andreas Trägner wird ab sofort eine Bürgermeistersprechstunde einführen, die jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr stattfindet. Dafür wird Anmeldung erbeten bei der Stadtverwaltung unter Tel.: 09733/ 810 523.
Wie bereits kurz nach seiner Wahl angekündigt, will Andreas Trägner täglich im Rathaus sein. "Ich werde jeden Morgen zeitig ins Rathaus gehen und die Tagesarbeiten organisieren und wenn nötig, später auch noch einmal vorbeikommen."
Aber damit ist es ja noch nicht getan. "Wir haben bereits heute Morgen einige Behördentermine abgesprochen und einige Veranstaltungen am kommenden Wochenende", sagt Stefan Bierdimpfl.


Zusammen arbeiten

Allein kann er die vielfältigen Aufgaben kaum bewältigen, weil Andreas Trägner weiterhin bei der Firma Seger-Transporte tätig ist. "Der 2. Bürgermeister wird während seiner Vertretungszeit verstärkt den 3. Bürgermeister und die Referenten des Stadtrats einbeziehen", so der geschäftsleitende Beamte. Noch einmal besprochen worden ist, dass das Thema Betriebsverlagerung Seger federführend vom 3. Bürgermeister Axel Knauff (SPD) bearbeitet wird.
Die nächsten Aufgaben stehen auch schon fest. Zunächst muss die Einladung für die Stadtratssitzung am 19. Juni erstellt werden, außerdem wird der Sitzungskalender für die Monate Juni bis September vorbereitet.


Die Dinge angehen

"Ich freue mich auf die Arbeit", meint der 2. Bürgermeister dazu. "Ich kann neue Erfahrungen sammeln und die Gestaltungsmöglichkeiten kennenlernen." Angst, dass er es möglicherweise nicht schaffen könnte, hat er jedenfalls nicht: "Wir gehen die Dinge an. Jetzt müssen wir erst einmal den Haushalt beschließen, dann sehen wir weiter."
3. Bürgermeister Axel Knauff hat am Dienstagmorgen die Amtsgeschäfte an Andreas Trägner übergeben, die er seit dem Rücktritt Michael Kastls geleitet hat. Er wird den Part Betriebsverlagerung Seger übernehmen, bestätigt er. Das Thema Hallenbad werde ja sowieso von ihm bearbeitet, weil er ja Leiter der Arbeitsgruppe ist. Zur angekündigten gemeinsamen Arbeit sagt Axel Knauff: "Wir müssen sehen, wie wir uns das ein bisschen aufteilen. Wir wollen das vernünftig zusammen machen." Und: Wir erden uns überlegen, welche Dinge getan werden müssen und wer kann es am besten machen." Axel Knauff ist sich sicher, dass das gut funktionieren wird.
 
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  • T. B.
    Warum machen wir dem Kasperletheater nicht ein Ende. Die Stadt ist zu groß für einen Teilzeitbürgermeister. Warum tritt der Bürgermeister nicht zurück? In Anbetracht seines Gesundheitszustandes wäre dies keine Schande. Dann könnte ein neuer Bürgermeister gewählt werden und (nichts gegen Herrn Trägner) Herr Kastl könnte dann seinen Job aufgeben und seine herausragende Arbeit als Bürgermeister fortführen. Evtl. sollte der Stadtrat mal prüfen ob man beim LRA eine Möglichkeit für vorgezogene Neuwahlen gefunden wird.
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