TV/DJK Hammelburg – TSV Zirndorf 3:1
(25:27, 25:14, 25:22, 25:16)
Eine Saison mit Höhen und Tiefen endete versöhnlich für Hammelburgs Volleyballerinnen . Und zwar auf dem ordentlichen 4. Platz der Bayernliga Nord dank der beiden finalen Siege vom Wochenende über den Tabellennachbarn TSV Zirndorf und beim damit sportlich abgestiegenen TS Kronach . Ebenfalls absteigen müssen die SG Unterdürrbach/Röttingen und der ASV Veitsbronn, während die N.H. Young Volleys aus Neudrossenfeld über die Relegation den Klassenerhalt klar machen können.
Die Saalestädterinnen sollten sich dagegen eher an den Spitzenteams orientieren. Wie Meister TSV Neutraubling oder „Vize“ BSV Bayreuth, weil zumindest mittelfristig die Rückkehr in die Regionalliga ein Ziel sein sollte für die talentierten First Ladies, die auch in der kommenden Saison von Frank Jansen trainiert werden.
Im Heimspiel gegen den TSV Zirndorf schienen sich die TV/DJK-Frauen angesichts einer 16:8-Führung im Auftaktsatz zu sicher zu fühlen. Mit ihrem unerwarteten 12:4-Lauf glichen die Mittelfranken zum 20:20 aus. Frank Jansen reagierte unter anderem mit dem Rückwechsel von Stefanie Kranz, deren Erfahrung den Saalestädterinnen zu zwei Satzbällen verhalf. Die jedoch blieben ungenutzt. Besser machte es der Gegner, der seinen ersten Satzball gleich nutzte, um im folgenden Abschnitt unter die Räder zu kommen. Einen 3:5-Rückstand drehte das Heimteam schnell und war ab dem 20:13 nicht mehr zu stoppen. Ähnlich souverän wurden die letzten beiden Sätze eingetütet.
„Zu Beginn war es ein Paradebeispiel dafür, wie man ein Spiel angehen muss: mit starken Aufschlägen, guten Angriffen und einer starken Abwehr. Dann haben wir uns vielleicht zu sicher gefühlt und nach vier erfolgreichen Aufschlägen des Gegners den Kopf hängen. Irgendwie typisch, aber nicht notwendig“, so Frank Jansen, dessen Appell an die Ehre danach fruchtete.
TS Kronach – TV/DJK Hammelburg 0:3
(22:25, 19:25, 21:25)
Die Saison endete für die First Ladies am Sonntag mit einem ungefährdeten Erfolg bei den Oberfranken, die mit einem Sieg auf den Relegationsplatz hätten springen können. Dem stand aber eine konzentrierte Leistung der Unterfranken gegenüber, die den vierten Platz im Endklassement unter keinen Umständen gefährden wollten und sich mit einem rundum positiven Gefühl in die Spielpause verabschiedeten. Im hart umkämpften ersten Satz agierten die Kronacher bis zum 18:18 auf Augenhöhe, mussten dennoch den Auftaktsatz abgeben. Danach wiederholte sich die Geschichte, weil es wieder unentschieden (16:16) stand, ehe die Gäste die Zügel entscheidend strafften. Im dritten Satz ließen die Hammelburger ab dem 17:12 nichts mehr anbrennen.
„Das war ein perfekter Abschluss für uns, weil wir als Mannschaft an beiden Tagen toll funktioniert haben. Wenn es nötig wurde, konnten wir immer wieder punktuell personelle Änderungen vornehmen, was unser Spiel stabilisierte“, bilanzierte Jansen den Doppelspieltag. In der anstehenden Punktspiel-Pause ist ein Team-Ausflug nach Wien ebenso angedacht wie lockere Einheiten auf Sand, „weil wir vom Kopf her die Hallensaison abgeschlossen haben.“
