Das Paradies liegt in Maßbach. Zumindest für Sabine Dittmar. Der Ort, in dem, sie geboren und aufgewachsen ist, wo sie später auch 15 Jahre lang als Hausärztin wirkte, sei nicht nur Ruhepol für sie, berichtet die SPD-Bundestagsabgeordnete im Gespräch zur Serie Heimat hat Zukunft. Bei der Rückkehr aus Berlin, werde sie hier regelmäßig wieder ein normaler Mensch.
Das mit der Normalität gilt nicht nur für Sabine Dittmars Sicht auf Maßbach, sondern offensichtlich auch für die Sicht der Maßbacher auf Sabine Dittmar. „Die Leute lassen mir die Ruhe“, erzählt sie. Wenn sie beim Metzger angesprochen werde, dann nicht, weil jemand seine Ansichten über Fragen des politischen Alltags bei ihr abladen will. „Da werde ich höchstens mal um einen medizinischen Rat gefragt.“
Trotz dieser Vorteile, trotz der Liebe zu lokalen Gaststätten und trotz des Abos im Fränkischen Theater, ist Maßbach für Sabine Dittmar allerdings genau genommen nur die Vorstufe zum Paradies. Die Rolle des Garten Eden im engeren Sinne kommt dem eigenen Garten zu. „Mein Mann hat einen richtigen grünen Daumen“, berichtet die Bundestagsabgeordnete. Er kümmere sich seit jeher „mit großer Leidenschaft“ um Anlage und Pflege des Grüns.
Natürlich muss sie ihr Paradies regelmäßig auch verlassen. 22-mal im Jahr macht sie sich, üblicherweise sonntags, auf zu Sitzungswochen in Berlin. Und selbstverständlich bedeutet das nicht wirklich ein Problem. Den Wechsel zwischen der Großstadt und dem ländlichen Idyll, sagt die Gesundheitsexpertin, finde sie sogar „belebend“.