Euerdorf
Altenheim in Euerdorf geht wieder in Betrieb
Nach einer umfangreichen Sanierung können wieder Bewohner in das neue "Seniorenhaus Euerdorf" ziehen.

Der erste Bewohner wird gleich für Freitag, 1. September, den offiziellen Eröffnungstag des "Seniorenhauses Euerdorf", erwartet. Nach mehr als anderthalb Jahren Schließung startet der Pflegebetrieb damit wieder - unter ganz neuen Bedingungen.
Von vormals 36 Pflegeplätzen bietet das Euerdorfer Altenheim nun nur noch 29 Plätze in elf Einzelzimmern und neuen Doppelzimmern. Die Neuaufteilung war nötig, um die gesetzlich vorgegebene Einzelzimmerquote zu erfüllen, wie Patricia Schießer (CSU) erklärt. Die Bürgermeisterin von Euerdorf ist qua Amt eine der drei Stiftungsratsmitglieder der Philippi'schen Stiftung, der das Heimgebäude gehört.
Die Anpassung an neue Standards war der Grund, weshalb die Philippi'sche Stiftung dem bisherigen Betreiber gekündigt hatte und die Bewohner das Altenheim bis Ende 2015 verlassen mussten. Die Entscheidung stieß auf viel Unverständnis und erzeugte viel Unmut im Ort. Der Vorwurf der "Luxus-Sanierung" sei aber falsch gewesen, sagt Schießer. Mit dem Umbau habe nur der Weiterbetrieb gesichert werden sollen.
Doch aus der ursprünglichen "Minimallösung", wie Schießer es bezeichnet, wurde eine umfassende Sanierung. Denn das Gebäude offenbarte im Laufe der Arbeiten immer neue Mängel, zum Beispiel bei der Elektrik oder dem Brandschutz. Gravierend war vor allem, dass sich der Dachstuhl als komplett marode erwies.
Damit verzögerte sich nicht nur die Wiedereröffnung, die ursprünglich für Mitte des vergangenen Jahres geplant war, sondern auch die Kosten vervielfachten sich. Laut Schießer liegt die Investitionssumme nun bei mehr als zwei Millionen Euro, fast das Dreifache des zu Beginn angesetzten Betrags.
Schießer äußert sich froh darüber, dass die beteiligten Baufirmen und die Carl von Heß'sche Sozialstiftung mitgezogen haben. Die Carl von Heß'sche Sozialstiftung ist der neue Betreiber des Pflegeheims, das nun "Seniorenhaus Euerdorf" heißt. Der Vertrag läuft über 20 Jahre. Auch Stiftungsvorstand Marco Schäfer erklärt, dass die Anpassung an die gesetzlichen Vorgaben ein notwendiger Schritt gewesen sei. Andernfalls hätte das Haus irgendwann ganz schließen müssen.
Das "Seniorenhaus Euerdorf" ist mittlerweile die siebte Einrichtung der Carl von Heß'schen Sozialstiftung. Es ist organisatorisch dem Dr.-Maria-Probst-Seniorenheim in Hammelburg angegliedert. So ist die dortige Heimleiterin, Yvonne Hepp, für Euerdorf mit zuständig.
"Ein kleines Haus ist heutzutage eigenständig nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben", sagt Schäfer. Er sieht den Trend, dass sich kleine Häuser größere Partner suchen müssen. Dass das "Seniorenhaus Euerdorf" von der Partnerschaft mit der Carl von Heß'schen Sozialstiftung profitieren kann, hat sich zum Beispiel bei der Personalgewinnung gezeigt.
In den vergangenen Monaten warb die Stiftung mit einer breiten Kampagne, unter anderem mit Plakaten an Hauptverkehrsachsen wie der B 287, um Pflegekräfte für Euerdorf. Was auf dem sehr umkämpften Markt gar nicht so einfach war, wie Schäfer bestätigt
Doch das Team sei dann doch noch so weit zusammengekommen, dass der Betrieb starten kann, sagt Hepp. Die Heimleiterin berichtet, dass sich die Euerdorfer der neuen Einrichtung gegenüber aufgeschlossen zeigen. Nach Möglichkeit soll sich ein Kreis von Ehrenamtlichen finden, die mit den Bewohnern zum Beispiel etwas unternehmen. Es gebe auch schon weitere Anfragen nach Plätzen. "Ein Teil der früheren Bewohner kommt zurück", sagt Hepp.
Am Samstag, 2. September, öffnet das Seniorenhaus seine Pforten für die Öffentlichkeit. Ab 14 Uhr bieten die Heimleiterin Yvonne Hepp und ihr Team Hausführungen.
Von vormals 36 Pflegeplätzen bietet das Euerdorfer Altenheim nun nur noch 29 Plätze in elf Einzelzimmern und neuen Doppelzimmern. Die Neuaufteilung war nötig, um die gesetzlich vorgegebene Einzelzimmerquote zu erfüllen, wie Patricia Schießer (CSU) erklärt. Die Bürgermeisterin von Euerdorf ist qua Amt eine der drei Stiftungsratsmitglieder der Philippi'schen Stiftung, der das Heimgebäude gehört.
Die Anpassung an neue Standards war der Grund, weshalb die Philippi'sche Stiftung dem bisherigen Betreiber gekündigt hatte und die Bewohner das Altenheim bis Ende 2015 verlassen mussten. Die Entscheidung stieß auf viel Unverständnis und erzeugte viel Unmut im Ort. Der Vorwurf der "Luxus-Sanierung" sei aber falsch gewesen, sagt Schießer. Mit dem Umbau habe nur der Weiterbetrieb gesichert werden sollen.
Doch aus der ursprünglichen "Minimallösung", wie Schießer es bezeichnet, wurde eine umfassende Sanierung. Denn das Gebäude offenbarte im Laufe der Arbeiten immer neue Mängel, zum Beispiel bei der Elektrik oder dem Brandschutz. Gravierend war vor allem, dass sich der Dachstuhl als komplett marode erwies.
Damit verzögerte sich nicht nur die Wiedereröffnung, die ursprünglich für Mitte des vergangenen Jahres geplant war, sondern auch die Kosten vervielfachten sich. Laut Schießer liegt die Investitionssumme nun bei mehr als zwei Millionen Euro, fast das Dreifache des zu Beginn angesetzten Betrags.
Schießer äußert sich froh darüber, dass die beteiligten Baufirmen und die Carl von Heß'sche Sozialstiftung mitgezogen haben. Die Carl von Heß'sche Sozialstiftung ist der neue Betreiber des Pflegeheims, das nun "Seniorenhaus Euerdorf" heißt. Der Vertrag läuft über 20 Jahre. Auch Stiftungsvorstand Marco Schäfer erklärt, dass die Anpassung an die gesetzlichen Vorgaben ein notwendiger Schritt gewesen sei. Andernfalls hätte das Haus irgendwann ganz schließen müssen.
Das "Seniorenhaus Euerdorf" ist mittlerweile die siebte Einrichtung der Carl von Heß'schen Sozialstiftung. Es ist organisatorisch dem Dr.-Maria-Probst-Seniorenheim in Hammelburg angegliedert. So ist die dortige Heimleiterin, Yvonne Hepp, für Euerdorf mit zuständig.
"Ein kleines Haus ist heutzutage eigenständig nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben", sagt Schäfer. Er sieht den Trend, dass sich kleine Häuser größere Partner suchen müssen. Dass das "Seniorenhaus Euerdorf" von der Partnerschaft mit der Carl von Heß'schen Sozialstiftung profitieren kann, hat sich zum Beispiel bei der Personalgewinnung gezeigt.
In den vergangenen Monaten warb die Stiftung mit einer breiten Kampagne, unter anderem mit Plakaten an Hauptverkehrsachsen wie der B 287, um Pflegekräfte für Euerdorf. Was auf dem sehr umkämpften Markt gar nicht so einfach war, wie Schäfer bestätigt
Doch das Team sei dann doch noch so weit zusammengekommen, dass der Betrieb starten kann, sagt Hepp. Die Heimleiterin berichtet, dass sich die Euerdorfer der neuen Einrichtung gegenüber aufgeschlossen zeigen. Nach Möglichkeit soll sich ein Kreis von Ehrenamtlichen finden, die mit den Bewohnern zum Beispiel etwas unternehmen. Es gebe auch schon weitere Anfragen nach Plätzen. "Ein Teil der früheren Bewohner kommt zurück", sagt Hepp.
Am Samstag, 2. September, öffnet das Seniorenhaus seine Pforten für die Öffentlichkeit. Ab 14 Uhr bieten die Heimleiterin Yvonne Hepp und ihr Team Hausführungen.
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