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Bad Kissingen
Als der Terror nach Bad Kissingen kam
1970 tobt der Vietnamkrieg, die Beatles trennen sich, Jimi Hendrix stirbt und in Bad Kissingen hat die Rote Armee Fraktion eine Autopanne. Das ist jedoch nicht die einzige Verbindung der Terrorgruppe in die Rhön.
Andreas Baader, Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin - hier auf einem Fahndungsplakat, waren Mitglieder der RAF. Meinhof hielt sich 1970  in Bad Kissingen auf. Im Hintergrund das Versteck: die damalige 'Villa Sanitas'. Foto: Johannes Schlereth, Steckbrief: Repro DPA       -  Andreas Baader, Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin - hier auf einem Fahndungsplakat, waren Mitglieder der RAF. Meinhof hielt sich 1970  in Bad Kissingen auf. Im Hintergrund das Versteck: die damalige 'Villa Sanitas'. Foto: Johannes Schlereth, Steckbrief: Repro DPA
| Andreas Baader, Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin - hier auf einem Fahndungsplakat, waren Mitglieder der RAF. Meinhof hielt sich 1970 in Bad Kissingen auf. Im Hintergrund das Versteck: die damalige "Villa Sanitas".
Redaktion
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:14 Uhr

Die beiden Automechaniker wussten von nichts. Im Dezember 1970 schleppten sie ein Auto bei der Eisenbahnunterführung in Richtung Arnshausen ab. Die Insassen: Terroristen der Roten Armee Fraktion ( RAF ). Die Mechaniker erfuhren erst nach mehr als einem Jahr von der Polizei , wen sie damals abgeschleppt hatten. Doch das war nicht die einzige Geschichte, die die Terrororganisation mit der Kurstadt an der Saale verbindet. Für einige Tage versteckten sich Ulrike Meinhof , Beate Sturm, Holger Meins und weitere Mitglieder der RAF in einem alten Sanatorium. Den Bad Kissingern blieben die Ereignisse vor 50 Jahren zunächst verborgen. Die Terroristen verhielten sich unauffällig. Dass der Aufenthalt in der Kurstadt überhaupt bekannt ist, liegt an einem Gerichtsverfahren aus dem Jahr 1972 und dem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel".

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