Ein Drama der Weltliteratur bietet der Theaterring seinen Mitgliedern und allen Theaterinteressierten am Mittwoch, 16. Januar um 19.30 Uhr im Kurtheater. In seinen "Geschichten aus dem Wiener Wald" machte Ödön von Horváth 1931 im letzten Stück der 33. Spielzeit ein ungebildetes junges Mädchen zur Heldin eines Dramas und zeigte, dass es Tragik auch auf der Ebene der Kleinen Leute gibt. Genau dieselbe Absicht verfolgte Arthur Miller 1949, indem er seinen Willy Loman (low man = Kleiner Mann) ins Zentrum eines Dramas stellte. Miller (1915-2005) gehörte zu den amerikanischen Autoren, die nach dem Zweiten Weltkrieg an die progressive Literaturtradition der 1930er-Jahre anknüpften. Der in den USA und Europa äußerst erfolgreiche "Meister der Sozialtragödie" brachte stets zeit- und gesellschaftskritische Themen auf die Bühne. Sie offenbarten neben der beklemmenden Aktualität auch Millers humanistisches Anliegen von Aufrichtigkeit und Zivilcourage.
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