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Ebenhausen
Alle Vereine in Ebenhausen gratulieren: Fridolin Schubert wird 80
Unglaublich, bei wie vielen Gruppen und Verbänden Fridolin Schubert ehrenamtlich aktiv war und noch ist. Am Sonntag, 27. Mai, feiert er 80. Geburtstag.
In quasi allen Vereinen von Ebenhausen ist oder war er aktiv: Am Sonntag, 27. Mai, feiert Fridolin Schubert seinen 80. Geburtstag. Elisabeth Mehn       -  In quasi allen Vereinen von Ebenhausen ist oder war er aktiv: Am Sonntag, 27. Mai, feiert Fridolin Schubert seinen 80. Geburtstag. Elisabeth Mehn
| In quasi allen Vereinen von Ebenhausen ist oder war er aktiv: Am Sonntag, 27. Mai, feiert Fridolin Schubert seinen 80. Geburtstag. Elisabeth Mehn
Elisabeth Mehn
 |  aktualisiert: 18.08.2022 21:20 Uhr
Neun verschiedene Vereine und Organisationen allein in Ebenhausen profitierten von Fridolin Schuberts aktivem Ehrenamt - meist als Kassier, Schatzmeister oder Rechner, egal wie man es nennen mag, denn das war einfach sein Metier. Er war "der Kassier" in seinem Heimatort.

Geboren wurde Fridolin Schubert 1938 als ältestes von fünf Kindern und wuchs zusammen mit zwei Brüdern und zwei Schwestern im Schloss in Ebenhausen auf, wo seine Eltern einen landwirtschaftlichen Betrieb hatten. Die Volksschule besuchte er von 1944 bis '52 und arbeitete danach, wie oft auf dem Land üblich, zunächst fünf Jahre auf dem Hof der Eltern mit. Er besuchte die landwirtschaftliche Berufsschule in Bad Kissingen und nach einem Jahr Fremdlehre und zwei Jahren Studium an den landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf beendete er dieses als staatlich geprüfter Landwirt.

Am 27. Juli 1962 heiratete er seine Frau Rosa, mit der er einen Sohn und eine Tochter hat. Kurz darauf veränderte er sich beruflich, als er 1963 als Geschäftsführer der Ebenhäuser Raiffeisenkasse anfing, die damals noch vor allem Warengeschäfte betrieb. Neben der Arbeit und seinem privaten Hausbau holte er in Abendkursen eine Banklehre nach, die er 1972 erfolgreich abschloss. 1977 verabschiedete er sich von der Geschäftsstelle in Ebenhausen und wechselte in der Hauptstelle in Bad Kissingen ins Kreditfach über, dem er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000 treu bleib.

Fast alle Ebenhäuser Vereine konnten irgendwie von Fridolin Schubert profitieren, schließlich war er bei den meisten nicht nur Mitglied, sondern äußerst aktiv im Ehrenamt. An erster Stelle ist sein Kegelclub "Frisch Auf" Ebenhausen zu nennen, bei dem er 1957 Gründungsmitglied war. Hier konnte er seinem liebsten Hobby, dem Kegeln, mit Leidenschaft und großem Erfolg nachgehen. Aktiv gekegelt hat er im Verein 50 Jahre lang, etwa 40 Jahre lang war er dort als Kassier im Vorstand.

Seine größten sportlichen Erfolge waren die Bayerische Einzelmeisterschaft sowie die Ehrungen "Sportler des Jahres" und der "Sportehrenbrief" der Großgemeinde. Beim TSV ist er bereits über 60 Jahre lang Mitglied und noch aktiv als Wanderer in der AH-Abteilung. Auch bei der Freiwilligen Feuerwehr ist er schon über 60 Jahre Mitglied, bei der Trachtengruppe Ebenhausen war er von Anfang an dabei und hatte rund 20 Jahre lang das Amt des Kassiers inne. Bei der für die 1200-Jahr-Feier seines Heimatortes Ebenhausen gegründeten Vereinsgemeinschaft übernahm er 1988 den Posten des Kassiers, den er bis heute innehat.

Beim Action Kindergarten Ebenhausen war er ebenfalls Gründungsmitglied. Bis heute unterstützt er den Verein durch seine passive Mitgliedschaft. Auch in der katholischen Kirche war Fridolin Schubert äußerst engagiert: über 50 Jahre lang war er in der Kirchenverwaltung und auch im Pfarrgemeinderat wirkte er überall mit: bei den Pfarrfesten, als Himmelträger, an Fronleichnam bei den Blumenteppichen, bis heute hilft er beim Krippenbau vor Weihnachten in der Pfarrkirche und er war als Mesner tätig. Den CSU-Ortsverband unterstützte er bis 2017 als Schatzmeister, seit ca. 20 Jahren ist er Feldgeschworener beim Bruderbund. Außerdem ist er Fördermitglied beim Männergesangverein, dem Trimm-Dich-Verein und der Blaskapelle.

Allerdings hat er angekündigt, dass er sich nach seinem 80. Geburtstag aus manchen Ämtern nun endgültig zurückziehen möchte. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass er genug für das Gemeinwohl getan hat und man sich jemanden wie ihn zum Vorbild nehmen sollte. So hat er nach seinem 80. Geburtstag, bei dem neben seiner Familie mit drei Enkelkindern zahlreiche Vereinsvertreter, Nachbarn, Freunde und weitere Verwandte zum Gratulieren und Mitfeiern kommen werden, hoffentlich mehr Zeit, sich seinen liebsten Hobbies, nämlich seinem geliebten Garten, dem Wandern und Wallfahren zu widmen.
 
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