
Jedes Jahr wird das Heimatspielhaus durch von Schülerinnen und Schüler gestaltete Fenster zum Adventskalender der Stadt. In diesem Jahr war das Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasiums Münnerstadt dran: Die Klassen 8a und 8b hatten sich mit Kunstlehrerin Regine Merz-Schoppik ans Werk gemacht.
Sponsoren für jedes Fenster

Für die einzelnen Fenster gibt es Sponsoren, die entweder als Private oder Firmen aus Münnerstadt Geld spenden. Die Einnahmen gehen an den Verein „Zukunft für das Heimatspielhaus“. Deren Vorsitzender, Martin Kuchler, sagte zur Eröffnung am Freitagabend: "Für mich ist der Adventskalender der Einstieg in die Weihnachtszeit." Wenn alles geschafft ist, sei er im Advent angekommen.
"Ich freue mich, wenn ich die Sponsoren anrufe, ob sie wieder mitmachen und höre: 'Herr Kuchler, Sie wissen doch, wir machen natürlich mit, wie jedes Jahr'". Er bedankte sich daneben auch bei den Klassen der 8a und b. "Wer die Bilder noch nicht gesehen hat, wird von Tag zu Tag begeisterter sein", ist er sicher. Musikalisch umrahmt wurde das Event von der "kleinen Blechbesetzung" der Stadtkapelle .
Eine Dreiviertelstunde ist knapp

Die Schülerinnen und Schüler haben die Fenster in Zweier- und Dreierteams gestaltet. Kunstlehrerin Merz-Schoppik berichtet: "Wir haben wirklich von September bis jetzt gearbeitet, bis zum Schluss. Die Schulstunde geht eine Dreiviertelstunde – bis alle da sind und alles auf dem Tisch ist, ist schon eine Viertelstunde rum." Zwischendurch habe sie wirklich gezweifelt, ob das noch zu schaffen sei.
Vor vier Jahren habe sie das Projekt schonmal als Kunstlehrerin begleitet. Da sei es einfacher gewesen, weil es eine Klasse mit Doppelstunde war. Beim Motiv waren die Schülerinnen und Schüler fast frei: "Ich habe gesagt: Bitte macht keine Sterne, Engel oder Weihnachtsbäume – macht etwas anderes, etwas Witziges, etwas Originelles."
Einen halben Tag hatte sie aber am Ende noch aufgebracht, die Kunstwerke anzupassen, weil die Maße nicht stimmten. Sie müssen ja in die Fenster passen. Zufrieden ist sie mit den Ergebnissen dennoch: "Da sind tolle Sachen dabei, und alle unterschiedlich."
Ab dem 1. Dezember ist jeden Tag ein neues Fenster im Heimatspielhaus erleuchtet.