Bad Kissingen
Abseits ausgetretener Wege
Die Kissinger Sängervereinigung überraschte mit einem außergewöhnlichen Frühlingskonzert.
Beim Muttertags- oder Frühlingskonzert eines Chores wird mancher abwinken und sagen: Das sind immer dieselben Lieder vom Lenz und vom Säuseln der linden Lüfte. Falsch gedacht - es geht auch anders. Ein Chorkonzert kann auch abseits der herkömmlichen Frühlingslieder zu einem wunderbaren Erlebnis werden. Dies bewies die Kissinger Sängervereinigung bei ihrem traditionellen Frühlingskonzert, das eigentlich ein Muttertagskonzert war, in der Wandelhalle.
Da wurden die "Chorfantasien op. 80" von Ludwig van Beethoven oder die Kantate "Dir, Seele des Weltalls" KV 429 von Wolfgang Amadeus Mozart, als Entree vom gemischten Chor sozusagen zum Warmsingen präsentiert. Christiane Weiß als charmante und kompetente Moderatorin verwies kurz auf die 175-jährige Geschichte der Kissinger Sängervereinigung, um später mit einem zu Herzen gehenden Gedicht allen Müttern zu danken: "Schön, dass es euch Mütter gibt!" Hermann Freibott als Chorleiter, Thomas Betzer als Pianist und die Sängerinnen und Sänger hatten aber noch einiges in petto. Von Volksweisen über Oper, Operette, Musical bis hin zum Schlager reichte die Bandbreite der Konzertliteratur. Vom "Trinklied im Mai" von Franz Schubert mit dem Männerchor über dem erst traditionell beginnenden, dann fetzig und jazzigen endenden Volkslied "Lass doch der Jugend ihren Lauf" des Frauenchores, zogen die Sänger alle Register, zu denen ein Chor fähig ist. Anspruchsvoll, auf höchstem Niveau, so könnte man die Leistungen der Sänger bezeichnen. Vielleicht war es eines der schönsten Konzerte der vergangenen Jahre.
Die Sängervereinigung zeigte sich von einer Seite, die man nicht erwartet hatte. Die Frage, kann man die positiven Gefühle bei einem Zuhörer noch toppen, erübrigte sich gleich beim ersten Lied der Sopranistin Carla Antonia Trescher. Jung dynamisch und mit einer bezaubernden warmen Sopranstimme ausgestattet, flogen ihr die Herzen der Zuhörer nicht nur bei der Arie der Adele aus der Operette "Die Fledermaus" von Johann Strauß entgegen. Ihr zur Seite gesellte sich der Bariton Jakob Mack. Mit der Arie des Schulmeisters Baculus aus der Oper "Der Wildschütz" von Albert Lortzing gab auch er - mit einer ebenfalls ausgezeichneten Stimme versehen - einen großartigen Einstand. Mit berauschender Mimik und Gestik zauberten die beiden Solisten den Zuhörern immer ein Lächeln auf die Lippen. Die Sängervereinigung tat gut daran, beide in ihr Konzert einzubinden. Sie rundeten den überaus positiven Eindruck des Muttertagskonzertes brillant ab. Mit riesigem Applaus dankten die Zuhörer dem Chor für seine Leistungen.
Mit stehenden und durchaus gerechtfertigte Ovationen belohnte das Publikum Carla Antonia Trescher und Jakob Mack, die mit dem Duett "Lippen schweigen, 's flüstern Geigen: Hab mich lieb!" - aus Franz Lehár's "Die lustige Witwe", ein Gänsehautfeeling erzeugten. Insgesamt drei Zugaben musste die Sängervereinigung geben.
"Schön, dass es euch Mütter gibt"
Da wurden die "Chorfantasien op. 80" von Ludwig van Beethoven oder die Kantate "Dir, Seele des Weltalls" KV 429 von Wolfgang Amadeus Mozart, als Entree vom gemischten Chor sozusagen zum Warmsingen präsentiert. Christiane Weiß als charmante und kompetente Moderatorin verwies kurz auf die 175-jährige Geschichte der Kissinger Sängervereinigung, um später mit einem zu Herzen gehenden Gedicht allen Müttern zu danken: "Schön, dass es euch Mütter gibt!" Hermann Freibott als Chorleiter, Thomas Betzer als Pianist und die Sängerinnen und Sänger hatten aber noch einiges in petto. Von Volksweisen über Oper, Operette, Musical bis hin zum Schlager reichte die Bandbreite der Konzertliteratur. Vom "Trinklied im Mai" von Franz Schubert mit dem Männerchor über dem erst traditionell beginnenden, dann fetzig und jazzigen endenden Volkslied "Lass doch der Jugend ihren Lauf" des Frauenchores, zogen die Sänger alle Register, zu denen ein Chor fähig ist. Anspruchsvoll, auf höchstem Niveau, so könnte man die Leistungen der Sänger bezeichnen. Vielleicht war es eines der schönsten Konzerte der vergangenen Jahre.
Die Sängervereinigung zeigte sich von einer Seite, die man nicht erwartet hatte. Die Frage, kann man die positiven Gefühle bei einem Zuhörer noch toppen, erübrigte sich gleich beim ersten Lied der Sopranistin Carla Antonia Trescher. Jung dynamisch und mit einer bezaubernden warmen Sopranstimme ausgestattet, flogen ihr die Herzen der Zuhörer nicht nur bei der Arie der Adele aus der Operette "Die Fledermaus" von Johann Strauß entgegen. Ihr zur Seite gesellte sich der Bariton Jakob Mack. Mit der Arie des Schulmeisters Baculus aus der Oper "Der Wildschütz" von Albert Lortzing gab auch er - mit einer ebenfalls ausgezeichneten Stimme versehen - einen großartigen Einstand. Mit berauschender Mimik und Gestik zauberten die beiden Solisten den Zuhörern immer ein Lächeln auf die Lippen. Die Sängervereinigung tat gut daran, beide in ihr Konzert einzubinden. Sie rundeten den überaus positiven Eindruck des Muttertagskonzertes brillant ab. Mit riesigem Applaus dankten die Zuhörer dem Chor für seine Leistungen.
Stehender Applaus
Mit stehenden und durchaus gerechtfertigte Ovationen belohnte das Publikum Carla Antonia Trescher und Jakob Mack, die mit dem Duett "Lippen schweigen, 's flüstern Geigen: Hab mich lieb!" - aus Franz Lehár's "Die lustige Witwe", ein Gänsehautfeeling erzeugten. Insgesamt drei Zugaben musste die Sängervereinigung geben.Themen & Autoren / Autorinnen