Bad Kissingen
Abschied nach nur fünf Jahren
Kurdirektor Frank Oette hat am Samstag, 30. Juni, seinen letzten Arbeitstag. Kurzfristig haben Stadt und Staatsbad eine offizielle Übergabe an seine Nachfolgerin organisiert.
Frank Oette ist aktuell schwer zu erreichen: Mitten im Umzug, kurzfristige Knie-OP, junger Familienvater, und am Montag beginnt bereits der neue Job: "Alles ziemlich hektisch", fasst der 45-Jährige seinen Alltag zusammen. Seit wenigen Tagen ist offiziell, dass der Noch-Kurdirektor als Markenberater bei der Nürnberger Managementberatung "Brand-Trust" anheuert. "Das ist eine echte Herausforderung, da kann ich viel lernen", sagt Oette. Ausschlaggebend für den Wechsel sei jedoch seine familiäre Situation gewesen: Seine Frau Susanne arbeitet in Eichstätt, wohin Oette gerade umzieht.
"Ich denke, wir haben sehr viel strategisch gearbeitet", blickt Oette auf die vergangenen fünf Jahre zurück, und: "Wir haben Bad Kissingen gut aufgestellt." Zu Beginn seiner Amtszeit baute er die Gäste-Prospekte in einen Urlaubskatalog um, später folgte der neue Marketing-Auftritt unter dem Motto "Entdecke die Zeit". "Eines der Ziele ist, Tradition und Innovation zu verbinden", fasst Oette die Idee dahinter zusammen. Bad Kissingen habe ein reiches historisches Erbe und eine große medizinische Kompetenz. Die Fest-Bälle seien zu Kult-Events geworden, die neu gestaltete Tourist-Information und den neuen Rosengarten-Springbrunnen sieht er als Erfolge.
Aber es gab auch Hemmnisse: Nach wie vor sei etwa ein Drittel der rund 180 Beschäftigten der Staatsbad GmbH beim Landesamt für Finanzen beschäftigt. Die unterschiedlichen Anstellungsverhältnisse und Entlohnungen würden Spannungen mit sich bringen. Ein Ergebnis: Jede Menge Prozesse vor dem Arbeitsgericht, die die Staatsbad GmbH aber alle gewonnen habe. "Ich gehe davon aus, dass es in absehbarer Zeit auch wieder einen Betriebsrat gibt", kommentiert Oette die aktuelle Lage.
Gewandelt habe sich die Stellung des Kurdirektors: "Die Position ist keine politische mehr, das ist eine Management-Aufgabe", betont Oette. Seit Jahresbeginn ist die Stadt Mehrheitsgesellschafter, trotzdem habe er immer für seine Ziele gekämpft. Aus seiner Sicht mit Erfolg: "Es gab in den fünf Jahren keine Budget-Kürzungen, und es sind auch keine Einsparungen geplant."
Mit seiner Nachfolgerin Sylvie Thormann habe er mehrere Gespräche geführt, allerdings weniger im Sinne einer Übergabe: "Jeder muss seinen eigenen Weg finden", sagt Oette. "Es war eine tolle und sehr lehrreiche Zeit in Bad Kissingen ", lautet Oettes Bilanz, und: "Die hohe Lebensqualität hier wird mir fehlen."
"Herr Oette hat in den fünf Jahren wirklich viel geleistet", würdigt Oberbürgermeister Kay Blankenburg den scheidenden Kurdirektor. Er habe die Staatsbad GmbH zu einem "modernen Dienstleistungsunternehmen" gemacht. Zu Oettes Erfolgen gehörten die stabilen Übernachtungszahlen und jedes Jahr neue Rekorde bei den Gästeankünften. Dass die Verabschiedung heute so kurzfristig angesetzt wurde, begründet Blankenburg mit der schwierigen Terminsuche.
Das Finanzministerium bedauert auf Nachfrage das Ausscheiden von Frank Oette und verweist auf die privaten Gründe. Zur Verabschiedung vertrete der amtierende Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Dr. Rupert Dörfler, den Freistaat.
"Ich denke, wir haben sehr viel strategisch gearbeitet", blickt Oette auf die vergangenen fünf Jahre zurück, und: "Wir haben Bad Kissingen gut aufgestellt." Zu Beginn seiner Amtszeit baute er die Gäste-Prospekte in einen Urlaubskatalog um, später folgte der neue Marketing-Auftritt unter dem Motto "Entdecke die Zeit". "Eines der Ziele ist, Tradition und Innovation zu verbinden", fasst Oette die Idee dahinter zusammen. Bad Kissingen habe ein reiches historisches Erbe und eine große medizinische Kompetenz. Die Fest-Bälle seien zu Kult-Events geworden, die neu gestaltete Tourist-Information und den neuen Rosengarten-Springbrunnen sieht er als Erfolge.
Aber es gab auch Hemmnisse: Nach wie vor sei etwa ein Drittel der rund 180 Beschäftigten der Staatsbad GmbH beim Landesamt für Finanzen beschäftigt. Die unterschiedlichen Anstellungsverhältnisse und Entlohnungen würden Spannungen mit sich bringen. Ein Ergebnis: Jede Menge Prozesse vor dem Arbeitsgericht, die die Staatsbad GmbH aber alle gewonnen habe. "Ich gehe davon aus, dass es in absehbarer Zeit auch wieder einen Betriebsrat gibt", kommentiert Oette die aktuelle Lage.
Gewandelt habe sich die Stellung des Kurdirektors: "Die Position ist keine politische mehr, das ist eine Management-Aufgabe", betont Oette. Seit Jahresbeginn ist die Stadt Mehrheitsgesellschafter, trotzdem habe er immer für seine Ziele gekämpft. Aus seiner Sicht mit Erfolg: "Es gab in den fünf Jahren keine Budget-Kürzungen, und es sind auch keine Einsparungen geplant."
Mit seiner Nachfolgerin Sylvie Thormann habe er mehrere Gespräche geführt, allerdings weniger im Sinne einer Übergabe: "Jeder muss seinen eigenen Weg finden", sagt Oette. "Es war eine tolle und sehr lehrreiche Zeit in Bad Kissingen ", lautet Oettes Bilanz, und: "Die hohe Lebensqualität hier wird mir fehlen."
"Herr Oette hat in den fünf Jahren wirklich viel geleistet", würdigt Oberbürgermeister Kay Blankenburg den scheidenden Kurdirektor. Er habe die Staatsbad GmbH zu einem "modernen Dienstleistungsunternehmen" gemacht. Zu Oettes Erfolgen gehörten die stabilen Übernachtungszahlen und jedes Jahr neue Rekorde bei den Gästeankünften. Dass die Verabschiedung heute so kurzfristig angesetzt wurde, begründet Blankenburg mit der schwierigen Terminsuche.
Das Finanzministerium bedauert auf Nachfrage das Ausscheiden von Frank Oette und verweist auf die privaten Gründe. Zur Verabschiedung vertrete der amtierende Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Dr. Rupert Dörfler, den Freistaat.
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