
60 Jahre Schützenverein Wannigtal – das wird natürlich vom 28. bis zum 30. Juni dieses Jahres gefeiert. Bei der Hauptversammlung im Schützenhaus wurden die ersten Einzelheiten bekannt gegeben. Markus Bauer, einer der sieben gleichberechtigten Vorstandsmitglieder, konnte auch Bürgermeister Michael Kastl ( CSU ), Ehrenschützenmeister Karl Bauer und Gauschützenmeister Armin Hahn willkommen heißen. Im Mittelpunkt standen Berichte und Ehrungen sowohl für sportliche Erfolge als auch für Verdienste um den Verein.
Vorstandsmitglied Bianca Weigand ließ in ihrem Bericht das Vereinsjahr 2024 mit seinen zahlreichen Veranstaltungen Revue passieren. Das Faschingsteam hatte wieder ein ansprechendes Programm mit einem bunten Abend, Kesselfleisch-Essen und Kinderfasching zusammengestellt. Die Schützen nahmen am Gau- und am Bezirksschützentag teil, außerdem am Florianstag der örtlichen Feuerwehr. Sie veranstalteten auch ein Sommerfest . Der Verein stellte das Schützenhaus für den Gau-Jugendpokal im September zur Verfügung, übernahm die Bewirtung und unterstützte bei der Standaufsicht.
Am Jahresanfang 2025 wurde wie gewohnt die Königsfeier zelebriert und die Gewinner der Preisschießen gekürt. Bianca Weigand berichtete, dass der Verein zum Jahresende 2024 146 Mitglieder hatte.
Sportleiter Martin Lenhart berichtete, dass die Mannschaften zum Teil sehr gute Ergebnisse erzielt hatten. In der Luftgewehr-Gauliga wurde der erste Platz und damit der Aufstieg in die Gau-Oberliga erzielt. In der Luftgewehr-A-Klasse konnte der dritte Platz errungen werden. Die Mannschaft AFR Gruppe zwei errang den ersten Platz. Jeweils den zweiten Platz erzielten die Mannschaften LP-A-Klasse und LP Unterfranken Ost. Die Blasrohr-Mannschaft erzielte im Rundenwettkampf 23/24 den ersten Platz. Bei den Stadtmeisterschaften 2024 in Münnerstadt musste sich Wermerichshausen sowohl im Bogen- als auch im Kugel-Bereich den Gastgebern geschlagen geben. „Ich hoffe, dass wir 2025 wieder unseren Heimvorteil nutzen können, um dies zu ändern“, betonte Lenhart.
Sportberichte
Auch Stefan Kirchschlager berichtete im Sportbericht der Bogenabteilung von Erfolgen. An den Gaurundenwettkämpfen nahmen insgesamt 27 Bogenschützen teil, davon neun Jugendliche. Bei den Erwachsenen konnten für die Gaurundenwettkämpfe 2024 drei und bei den Schülern/Jugendlichen zwei Mannschaften gemeldet werden.
In der Schülerliga kam die zweite Mannschaft auf den dritten und die erste Mannschaft auf den zweiten Platz. Die erste Mannschaft erzielte in der Gauliga den zweiten Platz. Maike Scheuplein, Jugendleiterin und Beisitzerin im Vorstand, betonte in ihrem Bericht, dass das Jahr 2024 für die Schützenjugend ein spannendes und ereignisreiches Jahr mit neuen Herausforderungen, sportlichen Erfolgen und großartigen Erlebnissen war.
Die Teilnahme an Meisterschaften und Turnieren habe den Teamgeist gestärkt und viele schöne Momente beschert. Ein besonderer Höhepunkt des Jahres war die Halloweenparty, die mit Rätseln, Bewegung und einer Übernachtung für jede Menge Spaß und Gruselstimmung sorgte.
Bürgermeister Michael Kastl freute sich über die zahlreichen Erfolge und darüber, dass viele junge Schützen mit dabei seien. Auch dass mehrere neue Mitglieder aufgenommen werden konnten, wertete er als sehr positiv. Gauschützenmeister Armin Hahn dankte dem Verein dafür, dass er seine Anlagen für Wettkämpfe und Veranstaltungen zur Verfügung stellt und lobte besonders die geleistete Jugendarbeit . Er wies auch darauf hin, dass die erste Gaumeisterschaft im Lichtgewehr-Schießen für Kinder von sechs bis Jahren geplant ist, „das ist der neueste Trend“.
Vier Mitglieder wurden für langjährige Teilnahme am Schießsport oder treue Mitgliedschaft im Verein ausgezeichnet: Marco Kehl schießt seit zehn Jahren, Peter Saal sogar schon seit 50 Jahren. Für langjährige treue Mitgliedschaft im Verein wurden Anja Karch und Thomas Kehl geehrt.
Besondere Ehrung
Eine besondere Ehrung für ihre ebenso besonderen Verdienste um den Verein gab es für Bianca Weigand. Sie ist seit 2002 Mitglied im Verein, war seit 2009 Schriftführerin und gehört nun dem Vorstand mit sieben gleichberechtigten Mitgliedern an.
Zuständig ist sie für Organisation und Verwaltung. Sie bekam die Urkunde und das „Protektorabzeichen seiner königlichen Hoheit Herzog Franz“ in Silber des BSSB (Bayerischer Sportschützenbund). Viel Beifall gab es für sie, als sie als „die heimliche Schützenmeisterin“ und „die Mutter der Kompanie“ gewürdigt wurde.
„Wir müssen froh sein, dass wir dich haben. Ich finde das toll“, lobte Bürgermeister Kastl das Engagement von Bianca Weigand.