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Burkardroth
500 Stieleichen gepflanzt
Die VR-Bank Bad Kissingen hat in Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten in Frauenroth zwischen März und April im Revier Bad Kissingen mehr als 500 Stieleichen fachgerecht gepflanzt. Diese...
Redaktion
 |  aktualisiert: 10.11.2024 01:05 Uhr

Die VR-Bank Bad Kissingen hat in Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten in Frauenroth zwischen März und April im Revier Bad Kissingen mehr als 500 Stieleichen fachgerecht gepflanzt. Diese Bäume stehen symbolisch für die Aufnahme neuer Mitglieder in die Genossenschaftsgemeinschaft und sollen einen Beitrag zur regionalen Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz leisten, wie es in einer Pressemitteilung der VR-Bank Bad Kissingen heißt.

Der Klimawandel betrifft die Forstwirtschaft stärker als andere Wirtschaftszweige. Die Bayerischen Staatsforsten verfolgen seit Jahren ein Waldumbaukonzept und bauen klimasensible Nadelwälder in widerstandsfähige Mischwälder um.

Vor allem die beliebte Monokultur Fichte hat bei Stürmen oder Starkniederschlägen oft Probleme: Ihr Wurzelsystem ist flach. Deshalb sei es heute notwendig, so Bad Kissingens Revierleiterin Johanna Fikar, mindestens vier bis fünf Baumarten im Bestand zu halten, die unterschiedliche Ansprüche haben und damit je nach Klimabedingungen widerstandsfähig bleiben. Im Raum Bad Brückenau sind dies beispielsweise Buche, Lärche, Douglasie, Kiefer und Eiche.

Wichtige Anhaltspunkte für die Baumartenwahl erhält man, wenn man die heutigen klimatischen Standortansprüche mit den wahrscheinlichen Verhältnissen in der Zukunft vergleicht. „Klimahüllen sind hier ein erstes Hilfsmittel“, so der Forstbetriebsleiter von Bad Brückenau Dr. Michael Kutscher. Waldbaulich optimal wäre es, wenn aus den Samen der Altbäume die nächste Baumgeneration mit besseren Wurzeln, mehr Halt im Boden und besserem Wuchs hervorginge. Rund 60.000 Hektar des Waldes der Bayerischen Staatsforsten können sich natürlich verjüngen.

Nach starken Stürmen oder akutem Schädlingsbefall ist die natürliche Verjüngung oft nicht möglich. In dem Fall kann der Wald nur durch Pflanzung wieder aufgebaut werden. So zum Beispiel in der Gemarkung Frauenroth, wo der Borkenkäfer für die Entstehung der Freifläche gesorgt hat. Laut Dr. Michael Kutscher sollen diese Flächen so schnell wie möglich wieder aufgeforstet werden. Aus diesem Grund wurden Stieleichen, eine robuste Art, gepflanzt.

Bei der Pflanzaktion in Kooperation mit der VR-Bank Bad Kissingen wurden insgesamt 548 Setzlinge gepflanzt. Diese Anzahl entspricht der Anzahl der neuen Genossenschaftsmitglieder im Jahr 2023, so die Pressemitteilung.

„Jeder einzelne Baum, den wir heute in die Erde gebracht haben, steht symbolisch für unseren Wunsch und unser Engagement, die Welt ein Stück besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben. Diese Bäume werden wachsen und gedeihen, genauso wie unser Engagement für die Erde und die nachfolgenden Generationen“, sagt Ronald Knoll, Vorstand der VR-Bank Bad Kissingen.

Die Bayerischen Staatsforsten stellen für diese Aktion Pflanzen zur Verfügung, pflanzen zwei- bis dreijährige Setzlinge aus qualifizierten Baumschulen und sorgen für die Qualitätssicherung und für Schutz- und Pflegemaßnahmen. Bei Fragen zu klimabedingten Veränderungen im Privatwald empfiehlt Dr. Kutscher, sich an das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bad Neustadt zu wenden. Dort wird man beraten, auch was Fördermittel betrifft. red

 
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