„ Dinosaurier - Zurück in das Land vor unserer Zeit“: Unter diesem Motto machten sich circa 60 Kinder mit ihren 25 Betreuern auf die gemeinsame Reise, um unbekanntes Terrain zu erforschen. Anlässlich des Jubiläums 50 Jahre KLJB-Zeltlager kamen nicht nur sie auf den Zeltplatz in Arnstein „Gut Erlasee“, sondern auch viele ehemalige Urgesteine der vergangenen 50 Jahre.
Abgeschnitten von der Außenwelt konnten nicht nur die Kinder mit ihren Eltern, sondern auch die Urgesteine am Anreisesonntag des Zeltlagers der katholischen Landjugendbewegung Bad Kissingen (KLJB) bei bestem Wetter gemeinsam alte Fossilien ausgraben, zusammen in den alten Erinnerungen schwelgen und zahlreiche Eindrücke über die letzten 50 Jahre des Zeltlagers gewinnen.
Eröffnet wurde die Woche am Sonntagabend mit dem Glaubensstupser, um sich zusammen auf die bevorstehende Zeltlagerwoche einzustimmen. Hier bekamen die Kinder unter anderem Werte vermittelt, um in der noch unbekannten Welt zu überstehen und was es bedeutet, in einer großen Herde zu leben.
Um die anderen Saurier schnellstmöglich kennenzulernen, ging es am darauffolgenden Tag gleich mit dem Programmpunkt thematisch los – ein riesiges Chaosspiel, bei dem die verschiedenen Dinosaurier gegeneinander antraten. Verteilt auf dem gesamten Zeltplatz wurde nicht nur die Merkfähigkeit, sondern auch viel Geschick an den Stationen gefordert.
Am Abend ging es auf Expedition bei Nacht. Hierzu ging es in ein noch völlig unbekanntes Stück Wald, in dem die ein oder andere unbekannte Kreatur wartete, um die kleinen Saurier schaurig zu überraschen.
Um sich von dem Schock des vorherigen Tages zu erholen, ging es am Dienstag dann in ein etwas ruhiger gelegenes Gebiet. Gemeinsam mit den Parkrangern wurden die Wassersaurier im Freibad in Schraudenbach aufgespürt, um dann mit ihnen ins kühle Nass zu hüpfen und sich von den Strapazen zu erholen. Natürlich durften auch die Klassiker, das Dorfspiel und die Lagerolympiade, nicht fehlen.
Zusammen mit ihren Zeltdinos mussten die Herdentiere hierbei gegen all die anderen Herden ankämpfen und bei diversen Stationen im Dorf als auch auf dem Zeltplatz ihr Können in der Gruppe unter Beweis stellen. An den Lagerfeuerabenden wurden unter Sternenhimmel mit viel Dinosauriergeschrei die Tage abgerundet. In zwei Nächten schlichen sich in der Dunkelheit einige Fremdsaurier in das Herdenquartier und versuchten, das Land zu übernehmen, indem sie die Lagerfahne zu stehlen versuchten. Doch mit vereinten Kräften gelang es den tapferen Kämpfern, dies zu verhindern und das Quartier zu verteidigen.
Nachdem die in der Wildnis zerzausten Haare im Beautysalon wieder entwirrt und gepflegt wurden, ging es am Abend in den exklusivsten Club, welcher in der freien Wildbahn auffindbar war, um bei bester Musik das Dino-Tanzbein zu schwingen.
Am Donnerstag mussten sich alle von den Strapazen der vorherigen Tage erholen und konnten ihre Dino-Masken erneuern, bei einem kleinen Wellnessprogramm die Krallen pflegen lassen und nach Lust und Laune das Zeltlagerfeeling genießen.
Da das Ende der Woche wie immer viel zu schnell näher rückte, wurden am Ende der Woche mit der gesamten Herde beim Abschlussglaubensstupser die wichtigsten Erlebnisse und Ereignisse der Woche zusammengefasst und noch einmal Denkanstöße mit auf den Weg gegeben.
Das größte Highlight zum Ende der Woche war der Festabend. Hierfür wurden keine Kosten und Mühen gescheut und die Parkranger organisierten die wohl besten und angesagtesten Stars der gesamten KLJB-Szene. Die besten Outfits wurden noch einmal aus den bereits klamm gewordenen Koffern gezogen und aufgebügelt. Im Beautysalon wurden die müden Augen noch einmal aufpoliert und anschließend die trendigsten Looks aufgelegt. Bei Waffeln, Eis und erfrischenden Cocktails wurde die Woche perfekt abgerundet.
Am Samstagmorgen wurden die Zelte in Windeseile gemeinsam abgebaut, um sie vor einer möglichen Flut ins Trockene zu bringen. Und dann hieß es auch schon wieder sich zu verabschieden und Tschüss zu sagen – auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Ein besonderer Dank der Organisatoren ging an die Firma Geis, die für das Zeltlager die Lkw- Ladebrücke zur Verfügung stellte, sowie an Lkw-Fahrer Christoph Zitzmann, der durch sein Engagement den Transport sowie den Auf- und Abbau deutlich erleichterte, und an die Firmen und Privatpersonen, die durch ihre Hilfe und Spenden diese Woche ermöglicht haben. red