
Pünktlich um 9.45 Uhr fiel der Startschuss zum alljährlichen Adventsschwimmen in der Saale . Bereits zum 50. Mal, folgten verschiedene Ortsgruppen der Wasserwacht sowie der Feuerwehr und auch der Polizeiinspektion Bad Kissingen , der Einladung der Wasserwacht Bad Kissingen.
Am heutigen 1. Advent-Spektakel nahmen insgesamt 12 Gruppen mit 56 Schwimmerinnen und Schwimmern teil. Von 11 Jahren bis 66 Jahren waren alle Altersstufen vertreten. Die Männer waren mit 32 Startern nur leicht in der Überzahl. Aber hier ging es nicht ums Gewinnen, nein nur das Ankommen war von Bedeutung. Was man bei einer Wassertemperatur von 4,8 Grad ganz und gar nachvollziehen konnte.
Von „An der Saline" 4,5 Kilometer durchs Wasser
Gut aufgewärmt und guter Dinge, warfen sich die tapferen Teilnehmer an der Dampferle Anlegestelle „an der Saline” in die Fluten. Gut 4,5 Kilometer Saale lagen vor ihnen. Um die Ecke, am Rosengarten, wartete auf Sie ein heißer Tee, den sie ins Wasser gereicht bekamen. Währenddessen stimmte sich das Rot Kreuz Orchester ein, um ein kleines Platzkonzert zu geben. Glühwein und Tee gab es dort auch für Zuschauer, gegen eine kleine Spende.
Weiter durch die Schnellen, entlang am Casino und dem Kurpark entlang, ging es relativ zügig bis zur Südbrücke, dem Ziel weiter. Unterwegs merkte man einigen Schwimmern an, wie die Kälte ihre Körper, trotz Neoprenanzügen, durchkroch. Mitlaufende Freunde und Bekannte feuerten sie an, nicht aufzugeben.
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„Sicherheit steht an oberster Stelle“
Und auch im Wasser griffen sich die Teilnehmer gegenseitig unter die Arme und motivierte sich. Begleitet wurden sie zu Fuß und zu Wasser – bei rund 65 Helferinnen und Helfern war es fast eine eins zu eins Betreuung. „Sicherheit steht an oberster Stelle!” so Alexander Knaab und Bernhard Bohatsch von der Wasserwacht , der die Leitung oblag.
Daher stieg auch kurz nach dem Start eine Teilnehmerin aus – man muss es ja nicht darauf anlegen. Dies ist keine Niederlage, nur gesunder Menschenverstand. Denn das war auch der eigentliche Sinn des „Kälteschwimmens“, wie es früher hieß. Nämlich zu trainieren, im Ernstfall im kalten Wasser Leben zu retten und helfen zu können und das ohne die Ausrüstung, die es heute Gott sei Dank gibt.
Die glücklichen Ersten, wieder aus dem Wasser am Ziel, waren Markus Merz und Moritz Klapp von der Wasserwacht Hammelburg. Alle Mitschwimmenden erhielten eine Urkunde und ein Souvenir in Form eines Patches für die Jacke, zum Gedenken an 50 Jahre Advent-Saaleschwimmen.
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