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Rannungen
37 Hektar Photovoltaik an der A71
Die Grundstückseigentümer haben unterschrieben, aber der Gemeinderat musste seine Entscheidung vertagen.
Die Firma Solargrün GmbH aus Saulheim (Rheinland-Pfalz) will im Bereich Rannungen eine 37 Hektar große Freiflächen-Photovoltaikanlage entlang der Autobahn A71 errichten.       -  Die Firma Solargrün GmbH aus Saulheim (Rheinland-Pfalz) will im Bereich Rannungen eine 37 Hektar große Freiflächen-Photovoltaikanlage entlang der Autobahn A71 errichten.
Foto: Symbolbild: Pia Bayer | Die Firma Solargrün GmbH aus Saulheim (Rheinland-Pfalz) will im Bereich Rannungen eine 37 Hektar große Freiflächen-Photovoltaikanlage entlang der Autobahn A71 errichten.
Dieter Britz
 |  aktualisiert: 19.04.2025 06:00 Uhr

Eine Anfrage der Firma Solargrün GmbH aus Saulheim (Rheinland-Pfalz) zur Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage entlang der Autobahn A71 stand erneut auf der Tagesordnung des Gemeinderates. Das Unternehmen möchte eine 37 Hektar große Anlage teilweise östlich und teilweise westlich der Autobahn errichten.

Zum größeren Teil soll dazu der privilegierte Bereich innerhalb eines 200 Meter breiten Korridors benutzt werden. Hier hat die Gemeinde kaum Einflussmöglichkeiten, denn hier genügt dem Investor ein Bauantrag.

Im nordwestlichen Bereich allerdings sollen auch Flächen bebaut werden, die außerhalb dieses Korridors liegen. Hierfür ist die Änderung des Flächennutzungsplans sowie die Aufstellung eines Bebauungsplans notwendig und damit eine Entscheidung des Gemeinderates.

Nach Angaben eines Vertreters des Unternehmens haben so gut wie alle Grundstückseigentümer den Vertrag unterschrieben.

Die Genossenschaft ÜZ Lülsfeld ist Partner der Energiegesellschaft in der Interkommunalen Allianz SWOL (Schweinfurter Oberland). Sie hat kein Interesse an dieser restlichen Fläche gezeigt, hieß es in der Sitzung des Gemeinderates. Deshalb sei denkbar, auch hier die Firma Solargrün zum Zug kommen zu lassen.

Drei Mitglieder des zwölfköpfigen Gemeinderates fehlten entschuldigt. Drei weitere Mitglieder und Bürgermeister Fridolin Zehner waren aufgrund persönlicher Beteiligung von der Beratung und Beschlussfassung ausgeschlossen. Deshalb musste die Entscheidung auf die nächste Sitzung verschoben werden, da der Gemeinderat nicht beschlussfähig war.

Das Kapitel „Windenergie“ im Regionalplan Main-Rhön soll fortgeschrieben werden. Schon im September 2023 hatte der Rannunger Gemeinderat beschlossen, keine Vorschläge für weitere Windkraftgebiete an den regionalen Planungsverband zu melden. Für die Gemeinde ergeben sich im fortgeschriebenen Plan keine Änderungen. Die bestehenden Gebiete für Windkraftanlagen sind weiterhin enthalten.

Die Verwaltung schlug deshalb vor, gegen die Planungen keine Einwände zu erheben. Damit war der Gemeinderat einverstanden.

Neue Spielgeräte am Rathaus

Der Spielplatz am Rathaus wird mit Mitteln aus dem Regionalbudget ausgebaut. 8200 Euro stehen der Gemeinde aus diesem Topf, der insgesamt 75.000 Euro umfasst, im Jahr 2025 zu. Die Spielgeräte kosten 10.708 Euro . Bürgermeister Zehner (CSU) wies den Gemeinderat darauf hin, dass für den Fallschutz mit Holzhackschnitzeln, Bodenarbeiten und einem Betonfundament weitere 3000 Euro anfallen. Der Gemeinderat stimmte einhellig zu.

Im letzten Jahr bekam die Gemeinde Geldspenden in Höhe von 1300 Euro zur Erfüllung ihrer Aufgaben von Personen und Betrieben. Der Gemeinderat beschloss, sie anzunehmen und zu genehmigen.

Jedes Jahr neu bittet der Caritasverband für den Landkreis Konstanz um einen Zuschuss in Höhe von 0,50 Euro je Einwohner für die Förderung karitativer Leistungen. Bei einer Einwohnerzahl von 1183 Personen wären dies 591,50 Euro . Im Jahr 2024 zahlte die Gemeinde pauschal 400 Euro . Gemeinderat Marco Nöller (Bürgerliste) schlug jedoch vor, diesen Betrag in der Gemeinde zu lassen und zum Beispiel für die Jugendarbeit zu verwenden.

Bürgermeister Zehner wollte die Summe halbieren, anstatt sie ganz zu streichen. Für einen Zuschuss von 400 Euro stimmten schließlich drei Gemeinderäte , sieben waren dagegen. Acht Mitglieder des Gremiums waren mit den 200 Euro Zuschuss einverstanden, zwei dagegen.

Gemeinderat Joachim Weigand (CSU/FW) hob hervor, dass beim Neupflanzen von Bäumen ein Mindestabstand von der Straße einzuhalten sei. Dies sei bei der neuen Bepflanzung nicht beachtet worden. Der Bürgermeister entgegnete, dass sich die neuen Bäumen alle in einer Flucht mit den bisherigen Bäume befinden.

Sein Kollege Josef Holzheimer bemängelte, dass der Dorfplatz an der Bushaltestelle/Raiffeisenbank zurzeit nicht als solcher, sondern vermutlich von Anwohnern als Parkplatz genutzt wird. Die 3. Bürgermeisterin Bettina Bonengel (CSU/FW) schlug ein Gespräch mit den Betroffenen vor. Bürgermeister Zehner will das Gespräch mit Anwohnern suchen.

 
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