Reiterswiesen
30 Jahre Festspiele auf der Botenlaube
Die Anfänge waren noch improvisiert. Heute sind die Festspiele auf Burg Botenlauben ein beliebtes Event mit authentischem Charakter.
"Hinan zur Burg" wird der Herold am 15.und 16. September wieder rufen, und wenn Botenlauben zum 30. Mal sein Festtagsgewand anzieht, wenn Minnesang und Schwerterklang in den historischen Mauern erklingen, wird wieder "viel Volk" zur Festungsruine strömen, um Stadtgeschichte am Originalschauplatz zu erleben. "Diese Herausforderung wird den Verein in den kommenden Monaten in Atem halten", stimmte Vorsitzender Werner Vogel die Mitglieder des Heimatvereins Botenlaube im Pfarrheim Reiterswiesen ein.
"Es ist unglaublich, dass wir schon das 30. Burgfest feiern", meint Edgar Vormwald-Kaeppele, als er bei der Generalversammlung zum Ehrenmitglied ernannt wird. Der Heimatverein dankt mit dieser Auszeichnung den Machern der ersten Stunde, die sich noch immer für das Mittelalterspektakel engagieren.
Der Pensionär und seine Frau Rita können sich noch gut erinnern, als 1984 im Rahmen der 750 Jahrfeier des Stadtteils mit gefärbten Betttüchern und geliehenen Gewändern das erste Burgfest gefeiert wurde. Aus diesen bescheidenen Anfängen sind die Botenlauben Festspiele geworden, aus dreißig Gewändern dreihundert, aus Blasmusik Lyra und Drehleier.
Prof. Wolfgang Spindler mit der Capella Antiqua Bambergensis prägte die Musik, Regisseur Jan Burdinski gestaltete das Freilichttheater und Knud Seckel, mehrmaliger Minnesänger des Jahres, sorgt als Hauptdarsteller und künstlerischer Leiter für ansprechendes Niveau der gesamten Mittelalterdarstellung. Die Knochenarbeit jedoch, wenn es darum geht, in den kahlen Mauern alles für das Festival herzurichten, erledigen unverzichtbare Aufbau-Helden mit Muskelkraft und Traktor. Da sind auch noch immer solche "Oldies" wie Edgar Vormwald-Kaeppele gefragt, in denen das Feuer der Begeisterung brennt. Gertie und Withold Lerch gehören ebenso dazu wie Antje und Michael Greubel, die nicht nur für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt, sondern auch für ihren Einsatz Beifall von der Versammlung erhalten.
Aber der Verein ist nicht nur für das Festival zuständig. Als Daueraufgaben unterhält der Verein das Alte Rathaus mit Dorfmuseum, Vereins- und Botenlaubenzimmer, zeichnet für die Elisabeth-Kapelle des Vereinsrings verantwortlich, betreibt die Toilettenanlage am Fuß und sorgt für den Fahnenschmuck der Burg. In der Reitsch'wieser Tracht wird fränkisch getanzt, Franziska Grieshober leitet die Kindertanzgruppe und Ruth Stenzl kümmert sich um die Gewänder. Mit zwei Festwägen, Fußgruppen und nahe hundert Mitwirkenden beteiligen sich die Botenlauber auch jedes Jahr am Rakoczyfest.
Höhepunkt in den Jahren zwischen den Botenlauben Festspielen ist das Dorffest im idyllischen Rathausgarten. In der Anlage vor der Fachwerkkulisse wird nicht nur fränkisch getanzt und Theater gespielt, auch der Dorfbackofen wurde wieder angeschürt.
Die Mitglieder bedachten die organisatorische Leistung des Vorstands mit viel Beifall, und so war die Neuwahl dann fast nur noch Formsache. Unter der Wahlleitung von Seppl Schmitt, Stadträtin Martha Müller und Dagmar Kiesel wurde der Vorstand komplett wiedergewählt: Vorsitzender: Werner Vogel, Stellvertreter: Ludwig Metz, Schatzmeisterin: Patricia Schodorf, Schriftführerin Tanja Schaeffer: Beisitzer: Manfred Keller, Christine Herbert und Kerstin Pal. Kassenprüfer sind Thomas Renninger und Nadine Bahn.
"Es ist unglaublich, dass wir schon das 30. Burgfest feiern", meint Edgar Vormwald-Kaeppele, als er bei der Generalversammlung zum Ehrenmitglied ernannt wird. Der Heimatverein dankt mit dieser Auszeichnung den Machern der ersten Stunde, die sich noch immer für das Mittelalterspektakel engagieren.
Der Pensionär und seine Frau Rita können sich noch gut erinnern, als 1984 im Rahmen der 750 Jahrfeier des Stadtteils mit gefärbten Betttüchern und geliehenen Gewändern das erste Burgfest gefeiert wurde. Aus diesen bescheidenen Anfängen sind die Botenlauben Festspiele geworden, aus dreißig Gewändern dreihundert, aus Blasmusik Lyra und Drehleier.
Prof. Wolfgang Spindler mit der Capella Antiqua Bambergensis prägte die Musik, Regisseur Jan Burdinski gestaltete das Freilichttheater und Knud Seckel, mehrmaliger Minnesänger des Jahres, sorgt als Hauptdarsteller und künstlerischer Leiter für ansprechendes Niveau der gesamten Mittelalterdarstellung. Die Knochenarbeit jedoch, wenn es darum geht, in den kahlen Mauern alles für das Festival herzurichten, erledigen unverzichtbare Aufbau-Helden mit Muskelkraft und Traktor. Da sind auch noch immer solche "Oldies" wie Edgar Vormwald-Kaeppele gefragt, in denen das Feuer der Begeisterung brennt. Gertie und Withold Lerch gehören ebenso dazu wie Antje und Michael Greubel, die nicht nur für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt, sondern auch für ihren Einsatz Beifall von der Versammlung erhalten.
Aber der Verein ist nicht nur für das Festival zuständig. Als Daueraufgaben unterhält der Verein das Alte Rathaus mit Dorfmuseum, Vereins- und Botenlaubenzimmer, zeichnet für die Elisabeth-Kapelle des Vereinsrings verantwortlich, betreibt die Toilettenanlage am Fuß und sorgt für den Fahnenschmuck der Burg. In der Reitsch'wieser Tracht wird fränkisch getanzt, Franziska Grieshober leitet die Kindertanzgruppe und Ruth Stenzl kümmert sich um die Gewänder. Mit zwei Festwägen, Fußgruppen und nahe hundert Mitwirkenden beteiligen sich die Botenlauber auch jedes Jahr am Rakoczyfest.
Höhepunkt in den Jahren zwischen den Botenlauben Festspielen ist das Dorffest im idyllischen Rathausgarten. In der Anlage vor der Fachwerkkulisse wird nicht nur fränkisch getanzt und Theater gespielt, auch der Dorfbackofen wurde wieder angeschürt.
Die Mitglieder bedachten die organisatorische Leistung des Vorstands mit viel Beifall, und so war die Neuwahl dann fast nur noch Formsache. Unter der Wahlleitung von Seppl Schmitt, Stadträtin Martha Müller und Dagmar Kiesel wurde der Vorstand komplett wiedergewählt: Vorsitzender: Werner Vogel, Stellvertreter: Ludwig Metz, Schatzmeisterin: Patricia Schodorf, Schriftführerin Tanja Schaeffer: Beisitzer: Manfred Keller, Christine Herbert und Kerstin Pal. Kassenprüfer sind Thomas Renninger und Nadine Bahn.
Themen & Autoren / Autorinnen