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Fuchsstadt
22 Füchse bei Fuchsstadt erlegt
Der Fuchs ist das Wappentier von Fuchsstadt. So sei es passend, dass die so genannte Fuchsstrecke auch dort gelegt werde, sagte Bürgermeister Peter Hart.
Daniel Lohfink mit einem erlegten Fuchs. Gerd Schaar       -  Daniel Lohfink mit einem erlegten Fuchs. Gerd Schaar
| Daniel Lohfink mit einem erlegten Fuchs. Gerd Schaar
Gerd Schaar
 |  aktualisiert: 19.08.2022 01:45 Uhr
Am Sonntagabend, 28. Januar, verbliesen die Jagdhornbläser der BJV-Kreisgruppe Hammelburg nahe dem Sportheim jene Strecke, die aus 22 erlegten Füchsen und 15 Eichelhähern bestand.

"Es geht um den Schutz des Niederwildes", machte Daniel Lohfink, Vorsitzender der Kreisgruppe, deutlich. Denn der Fuchs mache Jagd auf Hasen, Rebhühner und Fasane. "Die Bestände dieses Niederwildes sinken beträchtlich", kann auch Hans-Peter Donislreiter von der Unteren Jagdbehörde bestätigen. Nur der Fuchs habe einen zunehmend wachsenden Bestand, was ein Ungleichgewicht zum Niederwild bedeute. Bei den erlegten Tieren konnte kein Befall von Fuchsbandwurm festgestellt werden.

So hatten sich die Jäger aus den rund 80 Revieren des Altlandkreises Hammelburg eine Woche lang (19. bis 28. Januar) auf die Fuchsjagd gemacht. Nur alle paar Jahre geschehe dies, sagte Lohfink. Die Ausbeute sei unter den Erwartungen geblieben. Trotzdem tauchten am Rande der Veranstaltung drei Jagdgegner auf, die stumm mit ihrem Hinweisschild ihre prinzipielle Einstellung gegen die Jagd kund taten.

Feinde des Niederwildes seien auch Marder, Dachs und Waschbären am Boden sowie Raubwild aus der Luft wie zum Beispiel Bussard und Habicht. Außerdem fehle der Schutz des Niederwildes durch Hecken und Büsche, die der Flurbereinigungen und der modernen Intensiv-Landwirtschaft zum Opfer gefallen sind. Wegen des erheblichen Aufwandes mit der Bejagung des Schwarzwildes sei die Fuchsjagd in den vergangenen Jahren vernachlässigt worden, so Lohfink. Das habe man jetzt nachgeholt.

Die Felle der erlegten Füchse werden zu Mützen und wärmenden Jacken verarbeitet. Einige Fuchsfelle dienen bei Hundeausbildungen zur Fährtensuche. Die Erlöse aus dem Fellverkauf sollen an den Kindergarten in Fuchsstadt gehen.

Die Waidleute begrüßten ein Programm des Bayerischen Jagdverbandes, das die Aussetzung von Rebhuhn, Fasan und Wachtel in die Natur unterstützt. Ebenso fanden Maßnahmen für diverse Grüngitter die Zustimmung der Jäger. Denn nicht nur das Jagen sondern vielmehr die Hege gehöre zu ihren wichtigen Aufgaben.
 
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  • agentmulder
    Abartig das ganze. Erst war es die Tollwut um die Jagd auf den Fuchs zu rechfertigen.Dann die Räude und jetzt der Fuchsbandwurm. Na Prima keiner von der erschossenen Füchsen hatte den. Dann mussten 15 Eichelhäher drann glauben. Und ja klar die Hege liegt den Jägern natürlich mehr am Herzen als die Jagd selber. Pfeil und Bogen gehören den Damen und Herren Grünröcken und alle Hochsitze mit dem Futterstellen genannt Kirrung gehören verboten. Einfach nur Abartig das ganze Treiben.
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