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Rannungen
15.000 Euro mehr für Rannungens 1250-Jahr-Feier
Das Budget fürs große Gemeindefest wird erhöht. Auch die Änderung des Flächennutzungsplanes und eines Bebauungsplanes in der Nachbargemeinde Maßbach passierte den Rat. Wie aber geht es bei der Ausweisung weiterer Tempo-30-Zonen und verkehrsberuhigter Bereiche weiter?
Vor 1250 Jahren wurde Rannungen erstmals in einer Urkunde erwähnt. Das feiert die Gemeinde Ende Mai ganz groß. Schon jetzt weisen Banner mit dem Gemeindewappen und dem Wasserturm, dem Wahrzeichen des Dorfes, darauf hin. Foto: Dieter Britz       -  Vor 1250 Jahren wurde Rannungen erstmals in einer Urkunde erwähnt. Das feiert die Gemeinde Ende Mai ganz groß. Schon jetzt weisen Banner mit dem Gemeindewappen und dem Wasserturm, dem Wahrzeichen des Dorfes, darauf hin. Foto: Dieter Britz
| Vor 1250 Jahren wurde Rannungen erstmals in einer Urkunde erwähnt. Das feiert die Gemeinde Ende Mai ganz groß. Schon jetzt weisen Banner mit dem Gemeindewappen und dem Wasserturm, dem Wahrzeichen des Dorfes, darauf hin.
Dieter Britz
 |  aktualisiert: 17.09.2022 15:42 Uhr

Zahlreiche wichtige Themen hatte der Rannunger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung unter der Leitung der 2. Bürgermeisterin Sybille Büttner (Bürgerliste) auf der Tagesordnung. So ging es um die Ausweisung weiterer Tempo-30-Zonen und verkehrsberuhigter Bereiche, die Stellungnahme der Gemeinde zur Änderung des Flächennutzungsplanes und eines Bebauungsplanes in der Nachbargemeinde Markt Maßbach. Auch stand eine Erhöhung des Budgets für die 1250-Jahr-Feier auf der Agenda.

Tendenz zur Geschwindigkeitsbeschränkung

"Egal, ob Tempo 30 oder was auch immer, wir haben Leute, die fahren mit 100 ins Dorf rein und mit 98 wieder raus. Das interessiert die einen Sch...", kritisierte Sybille Büttner recht drastisch. Wenn Tempo-30-Zonen oder verkehrsberuhigte Bereiche ausgewiesen würden, müsse dies auch überprüft werden, regte sie an. Entscheidungen zu diesem Thema fielen in dieser Sitzung noch nicht. "Lasst das euch nochmals durch den Kopf gehen", gab sie ihren Kolleginnen und Kollegen mit und bat sie, sich Gedanken darüber zu machen und Vorschläge einzureichen. Die große Mehrheit des Gemeinderates tendiert, wie einige kurze Wortmeldungen zeigten, für die Ausweisung von Tempo-30-Zonen und verkehrsberuhigten Bereichen. Ein Vorschlag eines Bürger liegt schon vor: Heiner Kiesel möchte, dass der obere Teil der Raiffeisenstraße verkehrsberuhigt wird (wir berichteten).

Beleuchtung kontra Lichtverschmutzung

Die Nachbargemeinde Markt Maßbach will ihren Flächennutzungsplan und ihren Bebauungsplan "Gewerbegebiet an der Staatsstraße 2281a" im Ortsteil Poppenlauer ändern, vor allem um die Fläche zu vergrößern. Im Rahmen der "frühzeitigen Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange" sind auch die Nachbargemeinden zu hören. Der Rannunger Gemeinderat stimmte schließlich mit großer Mehrheit zu, doch in die Stellungnahme wurden Bedenken aufgenommen. "Die große Anlage verursacht erhebliche Einschnitte ins gesamte Umfeld", gab Yvonne Seufert (Bürgerliste) zu Protokoll. "In Oerlenbach hat auch kein Mensch damit gerechnet, dass die Anlage wie ein Hochsicherheitsgefängnis beleuchtet wird", ergänzte Sybille Büttner und weiter "das größte Gebäude, das in Poppenlauer entsteht, ist das Verwaltungsgebäude von Amazon ". Im Beschlussvorschlag der Verwaltung heißt es, dass der Rannunger Gemeinderat den Änderungen und Erweiterungen des Bebauungsplanes bzw. Flächennutzungsplanes zustimmt und keine Einwände erhebt. Gefordert wird aber von den Rannunger Gemeinderäten , dass die Beleuchtung nicht zu einer Lichtverschmutzung beiträgt. Neun von ihnen stimmten schließlich zu, zwei waren dagegen. "Verhindern werden wir es sowieso nicht können" sagte die 2. Bürgermeisterin.

Vorfinanzierung

Vor 1250 Jahren wurde Rannungen erstmals in einer Urkunde erwähnt. Das will die Gemeinde Ende Mai groß feiern. Im Juni letzten Jahres hatte der Gemeinderat dafür ein Budget von 10.000 Euro festgelegt, über das der 1. Bürgermeister Fridolin Zehner selbstständig verfügen kann. Doch schon jetzt ist erkennbar, dass diese Summe bei weitem nicht reicht. Allein der Druck der Dorfchronik kostet etwa 6000 Euro. Die Mitglieder des Gemeinderates stimmten einstimmig einer Erhöhung um 15.000 auf nunmehr 25.000 Euro zu. Viele Ausgaben, die damit bezahlt werden müssen, würden nur vorfinanziert und also wieder in die Gemeindekasse zurückfließen, so die 3. Bürgermeisterin Bettina Bonengel (CSU/FW). "Viele Kosten, die wir im Vorfeld bezahlen müssen, werden wieder reinkommen. Manches wird auch mit Werbepartnern refinanziert", ergänzte Marco Nöller (Bürgerliste). Auf Fragen aus der Mitte des Gemeinderates betonten die 2. und die 3. Bürgermeisterin, dass ein eventueller Überschuss aus dem Jubiläumsfest für einen sozialen Zweck, "zum Beispiel einen Spielplatz oder so etwas" verwendet wird.

 
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