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Oberthulba
150 Feuewehrleute bei Großübung in Oberthulba im Einsatz
Ort der Übung war die Baustelle für den Brückenneubau an der Autobahn A7 in Oberthulba, die noch einige Zeit bestehen bleiben wird.
Feuerwehrgroßübung bei Oberthulba.       -  Feuerwehrgroßübung bei Oberthulba.
Foto: Winfried Ehling | Feuerwehrgroßübung bei Oberthulba.
Hilmar Ruppert
 |  aktualisiert: 17.08.2022 02:45 Uhr

Rund 150 Ehrenamtliche von Feuerwehr (alle acht Wehren aus Oberthulba ), Rettungsdienste und Bergwacht Oberbach, sowie Ärzte und Polizei haben sich an einer Großübung im Rahmen der Feuerwehraktionswoche beteiligt. Übungsort war die Baustelle "Brückenneubau an der Autobahn A7 in Oberthulba ", die Übungsleitung hatte Kreisbrandmeister Thorsten Büchner und organisiert wurde sie von der Freiwilligen Feuerwehr Oberthulba . Die Unterstützungsgruppe - örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) übernahm die Einsatzleitung, fungierte als Leitstelle und nahm die Lageberichte entgegen. Als Einsatzzentrale diente der Betriebshof der Autobahnmeisterei .

Die gesamte Feuerwehrführung mit Kreisbrandrat Benno Metz , Kreisbrandinspektor Thomas Eyrich und allen Kreisbrandmeistern, darunter auch Kreisbrandmeister für Öffentlichkeit, Alexander Marx, nahmen an der Übung teil. Metz sagte er freue sich, dass wieder eine Übung dieser Größenordnung möglich ist. Das Übungs-Szenario sei sehr realistisch, da die Baustelle noch einige Jahre bestehen bleibe. Stellvertretender Landrat Gotthard Schlereth zeigte sich begeistert, den Feuerwehrfuhrpark des Marktes Oberthulba wieder einmal an einem Ort zu sehen. Mit der Teilnahme an der Übung an einem Wochenende zeigten alle, dass sie ihren Dienst ernst nehmen.

Kommandant Lukas Zwecker übernahm auch die Koordination für den Fall, dass ein realer Einsatz dazwischen kommen sollte. Er informierte über vier aufgebaute Übungsszenarien, die jeweils zwei Mal durchlaufen werden sollten. An Station 1 hieß es, Brand einer Baumaschine und Person in Gefahr. Der Fokus lag hier auf der Personenrettung, aber es mussten auch Gasflaschen gekühlt und eine lange Schlauchstrecke aufgebaut werden. An anderer Stelle hieß es unter einer Betonplatte eingeklemmte Person und Person unter Kies verschüttet. In den beiden anderen Szenarien war die Höhenrettung von einem Pfeiler angesagt. Unterstützung kam zu einen durch die Bergwacht mit einer Schrägabseilung, zum anderen wurde die Rettung über einen der Baukräne realisiert.

An allen vier Stationen waren Schiedsrichter der Feuerwehr und vom Rettungsdienst positioniert, sie beobachteten genau, wie die Feuerwehrleute die Aufgaben lösten. "Was ich gesehen habe lief gut", freute sich Büchner im Anschluss an die Großübung. Auch von den Schiedsrichtern seien positive Rückmeldungen gekommen. Die Darsteller hätten die Übung lebensecht wirken lassen.

Anfangs hätte man für die Übung einen sehr viel kleineren Rahmen geplant, sagte Eyrich. Als er dann die Brückenpfeiler gesehen habe, hätte er sofort an die Bergwacht Oberbach gedacht, und auch die Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten sei wichtig gewesen. Auch die Polizei habe sich unter anderem mit Bernhard Meyer von der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt/Werneck die Großübung angeschaut. Bürgermeister Mario Götz bekundete seinen Respekt insbesondere für das Zusammenspiel zwischen den Hilfsorganisationen. "Die Einsätze werden immer komplexer."

 
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