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WÜRZBURG
Zwischen Dauerregen und Gluthitze
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 27.04.2023 05:27 Uhr
Ist das Wandern in Dauerregen oder Gluthitze ein positives Naturerlebnis?

Wehner: Es ist schon extrem. Als wir am Lech gecampt haben, stand sogar der ganze Platz unter Wasser: Zelte, Schlafsäcke, Gepäck, alles war durchnässt. Aber die Gemeinschaft hat das ungeheuer gestärkt. Da entsteht dann ein ungeheurer Durchhaltewillen.

Die Stimmung ist also auch noch nach drei Wochen gut?

Wehner: Klar. Wandern tut gut. Das gemeinsam zu tun auch und seine Heimat kennen zu lernen ist ja auch positiv. Wir wollen mit der Wanderung auch zeigen, dass man auch einen tollen Urlaub machen kann, ohne weit weg zu fliegen und dabei große ökologische Fußabdrücke zu hinterlassen.

Im Gegensatz zu Umwelt-Organisationen wie Greenpeace oder WWF bezeichnet sich das Bergwaldprojekt als „positiv motiviert“. Was bedeutet das?

Wehner: Wir wollen nicht in erster Linie auf etwas Negatives aufmerksam machen. Wir möchten etwas Positives tun. Unser Ansatz ist, die Gesellschaft zu verantwortlichem Handeln zu mobilisieren. Dazu müssen die Einzelnen wieder mehr darüber wissen, wie wichtig zum Beispiel das Ökosystem Wald für uns ist.

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