Nun also hat der November zugeschlagen und die Stadt in Regengrau gehüllt, doch ist Würzburg trotz des Sauwetters wieder ein Stückchen bunter geworden, denn Oberbürgermeister Schuchardt (der Kürze wg. O.) hat in dieser Woche mit 205 Menschen aus Mexiko, der Türkei, Kasachstan, Ägypten, Zypern oder sonst woher im Rathaus gefeiert, weil sie den deutschen Pass bekommen haben.
Dabei hat der Herr O. festgestellt, dass die Neubürger die Gesellschaft bunter und vielseitiger machen würden, dass es Wanderung immer gegeben habe und dass das normal und legitim sei, ob aus wirtschaftlichen Gründen oder aus Krisengebieten, und der Herr O. weiß ja, von was er spricht, denn auch er ist ja auch einmal eingewandert, und für einen Hessen ist Franken der Nahe Osten.
Und wo es Würzburg so bunt treibt, hat der Herr O. gleich noch dem Juliusspital ein blaues Friedensschaf vermacht als Ehrenpreis der Stadt für seine goldigen Weine. Da muss es niemanden mehr wundern, dass in diesem Jahr auch der Christbaum nicht von hier kommt, sondern ein Ossi ist, der aus Suhl eingewandert worden ist.