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WÜRZBURG
Würzburger Woche: Auf Verzicht verzichten
Herbert Kriener
Herbert Kriener
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:38 Uhr

Nun gibt es Menschen, die meinen, dass schon aus geringeren Anlässen wichtige Ereignisse abgesagt worden seien, z.B. das Mittagessen wegen dem Haar in der Suppe oder der Schönheitsschlaf einer Prinzessin, weil ihr ein Prinz eine Erbse unter zwanzig Matratzen und zwanzig Eiderdaunendecken gelegt hatte. Andere wiederum fanden bei dieser Konzert-Absage mehr als nur ein Haar in der Suppe und dass da wohl einer was an der Erbse haben müsse, weil dann ja wohl auch das Mozartfest in Gefahr wäre, wenn nur eine Putzfrau Schnupfen bekäme.

Jedenfalls brach ein Shitstorm über den Kulturreferenten herein, so dass Muchtar Al Ghusain, weil er auch für Sport zuständig ist, nichts anderes blieb, vorzeitig die Rudersaison zu eröffnen, denn er war ja mächtig ins Rudern geraten und musste schließlich zurückrudern, so dass der Hafensommer nun doch stattfindet, wofür sich der rudernde Referent mit seinen Leuten mächtig in die Riemen legen wolle, und das, wie er sagte, „notfalls sieben Tage die Woche“, wobei man hier wegen der Fastenzeit auf den Hinweis verzichten könnte, dass der Referent auch SPD-Vorsitzender ist und die Gewerkschaft ihm raten könnte, hier besser mal etwas abzuspecken.

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