Bei den Spielern war der Jubel hinterher groß. «Das ist überragend und geil, zwei weitere Spiele zu haben», sagte Maximilian Arnold und spekulierte schon über den nächsten Gegner: «Real kann man mitnehmen. Aber egal wer kommt, das wird eine geile Sache.» Draxler betonte: «Wir sind froh, diesen Schritt für den Club gemacht zu haben.» Und Torschütze Schürrle, der in den letzten Wochen zu alter Stärke fand, ergänzte: «Ich wusste, dass meine Zeit irgendwann kommt.»
Eine Königsklassen-reife Vorstellung war es lange nicht. «Vollgas», hatte VfL-Trainer Dieter Hecking angekündigt, unansehnlicher Sicherheitsfußball wurde es schließlich auf dem Rasen. Die Wolfsburger überließen den Gästen in der ersten Halbzeit die Spielgestaltung und waren in erster Linie darauf bedacht, jegliches Risiko zu vermeiden.
So entwickelte sich lange ein Spiel ohne große Höhepunkte. Gent hatte zwar im ersten Durchgang mehr als 60 Prozent Ballbesitz, war aber fußballerisch viel zu limitiert, um daraus Kapital zu schlagen. Einzig in der 20. Minute kam einmal so etwas wie Gefahr für das Tor von Benaglio-Vertreter Koen Casteels auf, als Moses Simon über links durchgekommen war, dessen Hereingabe aber keinen Abnehmer fand.