Um ein Haus oder eine Wohnung energiesparend und umweltfreundlich zu gestalten, bedarf es bisweilen eine ganze Menge. Leider sind sich viele Leute nach wie vor nicht ausreichend über die einzelnen Schritte im Klaren, obwohl die Maßnahmen zur Energiewende seit Jahren auf Hochtouren laufen. Aus diesem Grund hier ein kleiner Leitfaden.
Wärmedämmung
Die Worte Wärme- und Fassadendämmung sind derzeit in aller Munde. Weil die Regierung die energetische Gebäudesanierung durch Subventionen fördert, nehmen immer mehr Eigentümer und Immobilienbesitzer an dem Programm zur Energieeinsparung teil. Doch ist die Dämmung alleine noch nicht genug. Bei den verwendeten Dämmstoffen muss darüber hinaus auf Nachhaltigkeit geachtet werden, damit der neue Wärmeschutz auch ein echter Beitrag zur umweltfreundlichen Energienutzung darstellt.In Frage kommt deshalb in erster Linie Dämmmaterial aus Naturstoffen. Leider sind die Stoffe aufgrund ihres geringen Marktanteils derzeit noch etwas teurer als herkömmliche Materialien, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Nachfrage schlichtweg zu gering ist. Es ist folglich zwingend notwendig, die Preisentwicklung positiv und aktiv mit zu gestalten, indem man mit gutem Beispiel voran geht.
Stromversorgung
Offshore Windparks und Solarfelder - Für Deutschlands Wetterlage machen diese Stätten der alternativen Stromproduktion am meisten Sinn, weshalb Bürger bei der Wahl ihrer Stromversorgung auch auf besagte Stromvarianten setzen sollten. Erwähnt sei aber, dass Windenergie in europäischen Breitengraden wesentlich kostengünstiger produziert werden kann als Solarenergie, welche durch die teure Herstellung der dafür notwendigen Photovoltaikanlagen seit einiger Zeit deutlich an Attraktivität verloren hat. Auch sind Haltbarkeit und Effizienz dieser Vorrichtungen noch nicht genügend ausgereift, weshalb wohl noch einige Jahre ins Land ziehen dürften, bis Sonnenkraft auch in Europa einen entscheidenden Beitrag zur alternativen Energieversorgung leisten kann.
Natürlich zählt für Stromkunden aber nicht allein die Art der Energieerzeugung. Es kommt auch auf die Preise an, die dank EEG Umlage stark nach oben geklettert sind. Schuld daran sind zum einen dürftige Netzkapazitäten, welche die überdurchschnittlichen Energiemassen, die durch Offshore Windkraft überwiegend im Norden erzeugt werden, nur bedingt in den Rest der Bundesrepublik überführen können und deshalb eines umfangreichen Ausbaus bedürfen. Zum anderen kommt immer öfter Kritik an den Sonderklauseln der Umlage auf, die es gerade den größten Stromfressern, also Fabriken und Wirtschaftsunternehmen erlauben, ihre Umlageabgaben zu drosseln. Damit Privatkunden hier nicht den Kürzeren ziehen, sollten Sie die Angebote der Energieerzeuger eingehend vergleichen. Zu den preiswerten Anbietern gehört hier derzeit unter anderem Yellostrom. Das Unternehmen legt großen Wert auf ausführliche Kundeninformationen und Möglichkeiten zum Preisvergleich. Vielleicht nicht zuletzt deswegen, weil es jahrelang im Schatten der Großanbieter stand und daher durch Kundennähe und -service punkten musste.
Beheizungsstrategie
Gerade im Winter steigen die Energiekosten meist auf ein Rekordniveau, was natürlich der Kälte geschuldet ist. Zwar kann eine fachgerechte Wärmedämmung hier schon einiges ausrichten, doch daneben ist es auch wichtig, strategisch klug zu heizen und zu lüften. Dabei kann eine intelligente Beheizung wie folgt aussehen:
• Halten Sie die Raumtemperatur innerhalb der Optimalwerte konstant. Diese liegen im Wohnbereich bei etwa 20 °C und in anderen Räumen (z.B. Küche oder Schlafzimmer) bei etwa 17 °C. Um besagte Temperaturen dauerhaft zu erreichen, genügt eine mittlere Stufe bzw. die Stufen 3 bis 4 am Thermostatventil.
• Lüften Sie tagsüber regelmäßig. Frische Luft kann Wärme wesentlich besser aufnehmen als verbrauchte. Allerdings ist von dauerhaft gekippten Fenstern abzuraten, kühlen hierbei doch die Wände aus. Besser ist Stoßlüften, d.h. die Fenster mehrmals am Tag für ein paar Minuten zu öffnen, damit ein ganzheitlicher Luftaustausch möglich ist.
• Nachts sollten Sie die Heizung herunter drehen, denn die trockene Heizungsluft kann während der Schlafphase die Schleimhäute austrocknen und unruhigen Schlaf verursachen. Zudem sorgt unter der Bettdecke die eigene Körperwärme für ausreichenden Kälteschutz. Achten sie jedoch darauf, die Heizung zumindest auf Frostschutz zu stellen, um Schimmel und auskühlenden Wänden vorzubeugen.
Mehr Informationen zu Energie sparenden Maßnahmen beim Heizen finden Sie unter energiesparclub.de.
Bild an: Flickr, BY -SA© Marius Brede