Aber neeiiin, natürlich soll noch nicht verraten werden, wer denn da nun auflaufen wird. Noch sind Anfragen und Verhandlungen im Gange, die näheren Umstände zu klären. Eines aber steht jetzt schon fest: Wenn am Sonntagnachmittag des 23. Juni in der flyeralarm Arena am Würzburger Dallenberg die „Dirk Nowitzki Allstars“ gegen „Manuel Neuer & friends“ zu ihrem Benefizspiel antreten, wird es einen Promi-Reigen an Fußball- und Sportgrößen geben, der nicht nur in Würzburg seinesgleichen sucht. Die Partie wird wahrscheinlich sogar im Fernsehen laufen, wovon noch die Anstoßzeit um 16 oder 17 Uhr abhängt – wobei auch Fernseh-Livespiele nur selten ein derartiges Stelldichein bekannter Gäste zu bieten haben.
Erlöse fließen an ein Kinderprojekt
Doch erst mal das Wichtigste zum Anlass und offiziellen Rahmen – es geht bei dieser Veranstaltung, die das Motto „team-up for kids“ tragen soll, nämlich um einen sozialen Zweck: Der Erlös aus dem Kartenverkauf in der gut 11 000 Zuschauer fassenden Arena, die lange nicht mehr so voll gewesen sein wird, fließt vollauf in das bundesweit mehrfach belobigte Projekt „Fußball trifft Kultur“ von „LitCam“. Diese 2006 in Frankfurt am Main gestartete Kooperation des „UNESCO Institute for Lifelong Learning“ mit dem „Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V.“ hat zum Ziel, benachteiligten Kindern aus aller Welt grundlegende Fertigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen und den Umgang mit digitalen Medien nahezubringen. In Würzburg, der Stadt von US-Profi Dirk Nowitzki, will LitCam einen Standort eröffnen, in Manuel Neuers Heimat Gelsenkirchen wird derweil ein bestehendes Projekt fortgesetzt. An die eigene Stiftung des Basketball- Vorbilds und die „Kids Foundation“ des Fußball-Nationaltorwarts werden keine Gelder fließen.
Manuel Neuer und Dirk Nowitzki kennen sich persönlich gut, stehen miteinander in SMS-Kontakt; zudem wird Neuer von derselben Agentur vermarktet, die auch Nowitzkis besten Sportsfreund, Tischtennis-Ass Timo Boll, unter Vertrag hat. Und weil darüber hinaus mit Peter Sippel, dem langjährigen Schiri der Fußball-Bundesliga mit Wohnsitz München und Vereinspass Würzburger Kickers, ein Mann im Kuratorium der Dirk-Nowitzki-Stiftung sitzt, der beide Sportler gut kennt sowie an der Idee des Benefizspieles mitwirkte, lag die Querverbindung nahe. Vorgesehen ist daher, dem guten Zweck folgend, vor dem beschwingten Kick auch eine Extra-Präsentation der Projekte zum Fachaustausch dafür geladener Gäste in der Residenz.
Die zugkräftige Hauptsache bleibt freilich das Fußballspiel, für das die Karten ab Ende dieses Monats, noch nicht in dieser Woche, zu erstaunlich moderaten Preisen im unteren zweistelligen Euro-Bereich erhältlich sein werden, unter anderem auch in den Geschäftsstellen dieser Zeitung. Den exakten Vorverkauf-Start geben wir rechtzeitig bekannt.
Zu erwarten ist, dass diese Tickets auch überregional rasch weg sein werden: Denn wer vermutet, dass im Freundes-Team von Manuel Neuer oder den Allstars von Dirk Nowitzki auch der Regisseur des FC Bayern München mitwirkt, der liegt nicht falsch – ohne Namen zu nennen. Zusagen liegen bereits vom besten deutschen Bundesliga-Torjäger und zig weiteren international aktiven (Ex-)Profis vor, deren Namen dem Publikum in derart geballter Menge wie ein Aprilscherz anmuten könnte. Als Trainer dürften zwei absolute Top-Leute der Branche aufkreuzen, etliche Olympiasieger, Weltmeister, nationale Sport- und Unterhaltungs-Riesen sowie (Ex-)Sportler des Jahres sind angefragt oder haben zugesagt. Wenn nur die Hälfte derer kommen sollte, die als fix auf der Liste stehen, wird dieser 23. Juni zum sportlichen und gesellschaftlichen Top-Ereignis Würzburgs, klarer Fall.
