Natürlich ist er Profi genug, auch auf solch exklusive Ansichten ziemlich unverbindlich zu antworten, und selbstverständlich wies er die Favoritenrolle auch dem Favoriten zu.
Lobeshymne für den Gegner
Und dann holte Hollerbach aus zu einer kleinen Lobeshymne auf den Gegner: „War klar, dass er nach den anfänglichen Schwierigkeiten kommt“, „Top-Aufstiegsfavorit“, „toller Verein“, „von den Namen her eine Erstligamannschaft“. Natürlich wurde Hollerbach auch angesprochen auf die Behauptung von Nürnbergs Top-Torjäger Guido Burgstaller (zehn Treffer in elf Spielen), der via „Bild“-Zeitung kundtat: „Wir sind Frankens Nummer eins!“ Hollerbachs fränkische Antwort: „Da hat er Recht.“
Bei der Partie, zu der die Nürnberger 35 000 Zuschauer erwarten (darunter 2000 bis 2500 Kickers-Anhänger im Fanblock, vermutlich die größte Kulisse, vor der eine Würzburger Mannschaft je gespielt hat), geht es vielleicht tabellarisch um die aktuelle Hierarchie im fränkischen Fußball – was Renommee und Status angeht, kommt wahrscheinlich nicht einmal die blutroteste Rothose darauf, die Vorherrschaft des 1. FC Nürnberg zu bezweifeln.