Der Sammlungsschwerpunkt »Brücke« umfasst im Buchheim Museum künftig mehr als 2000 Werke der 1905 in Dresden gegründeten Künstlergruppe.
Unter dem Titel „Brückenschlag: Gerlinger – Buchheim“ ist im Oktober die erste große monografische Zusammenschau beider Sammlungen auf 1500 Quadratmetern geplant.
Die Sammlung „Die Maler der Brücke“
Die Sammlung von Hermann Gerlinger ist den Malern der Brücke gewidmet: den Gründungsmitgliedern Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl sowie den später beigetretenden Künstlern Emil Nolde, Hermann Max Pechstein, Cuno Amiet, Akseli Gallen-Kallela und Otto Mueller. In ihrer systematischen Geschlossenheit ist die Sammlung nahezu einzigartig.
Auf höchstem qualitativem Niveau vereint sie Werke aus allen Schaffensphasen der Künstler – von den frühesten Anfängen über den gemeinsamen Gruppenstil bis zum individuellen Spätwerk. Von 1995 bis 2001 wurde die Sammlung Hermann Gerlinger im Museum Schloss Gottorf, dem Landesmuseum von Schleswig-Holstein, erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Danach kam sie in das Kunstmuseum Moritzburg in Halle an der Saale.
Der Sammler
Professor Hermann Gerlinger, 1931 geboren, begann seine Sammeltätigkeit in den frühen 1950er-Jahren während seines Ingenieurstudiums in München. Danach führte er den mittelständischen Betrieb seines Vaters in Würzburg weiter. Gemeinsam mit seiner Frau Hertha baute er seine Sammlung auf. 1995 erhielt Gerlinger aufgrund seiner Verdienste um die Erforschung der Brücke den Ernst-Ludwig-Kirchner-Preis des Kirchner Museums Davos. Das Ehepaar Gerlinger lebt in Würzburg.
WÜRZBURG
Weltberühmte Gerlinger-Sammlung kommt nicht nach Würzburg - vorerst
Themen & Autoren / Autorinnen