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UENGERSHAUSEN
Wann kommt das schnelle Internet?
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 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:47 Uhr

Gut besucht war die Bürgerversammlung in der Mehrzweckhalle Uengershausen. Dieses Mal hatte Karl Hügelschäffer etwas in eigener Sache zu ansagen: 17 Jahre sei er jetzt Bürgermeister . Er werde auch bei der nächsten Wahl noch mal antreten.

Die Bürger selbst kamen nicht zu kurz. „Wann kommt das schnelle Internet?“, wollte Jürgen Kranz wissen. Die Anfang 2012 beauftragte Firma Econtec sei in Verzug geraten, eigentlich hätte die Maßnahme bis 31. Dezember 2012 in Betrieb gehen sollen, sagte Bürgermeister Karl Hügelschäffer. Auf Antrag der Firma habe die Gemeinde eine Fristverlängerung bis Ende März 2013 gewährt.

An eine Erfüllung des Vertrages glaubt Hügelschäffer indes nicht mehr, denn in Uengershausen müsste rund ein Kilometer von der Tiefen Gasse bis hinauf zum Modellflugplatz aufgegraben werden. Das sei bis Ende März nicht zu schaffen. Wird der Vertrag nicht eingehalten, ist die Gemeinde nicht mehr daran gebunden und kann neu verhandeln.

Im Dezember 2012 hatte der Gemeinderat für die Ortsteile Albertshausen, Fuchsstadt, Lindflur und Uengershausen eine sogenannte Hybridlösung, eine Kombination aus herkömmlichem DSL und Richtfunk beschlossen. Optimal sei diese Lösung nicht und endgültig auch nicht, aber finanzierbar, machte der Bürgermeister damals deutlich. Die Eigenmittel für die Funklösung waren mit 41 000 beziffert worden, die für Glasfaser mit 236 000 Euro.

Und was passiert jetzt? Es gebe inzwischen ein neues staatliches Förderprogramm, das höhere Kapazitäten (bis zu 50 000 KBit) und höhere Zuschüsse vorsieht. Ein Gespräch mit der Telekom sei anberaumt.

Schlechte Busverbindung

Den immer schlechter werdenden Zustand der Uengershäuser Straße und der Straße nach Reichenberg sprach Michael Kestler an. Ein Antrag auf Sanierung der Staatsstraße wurde vor zwei Jahren gestellt, antwortete der Bürgermeister. Auf der Prioritätenliste standen beide Straßen ganz oben. Überraschenderweise sei jetzt die Staatsstraße Reichenberg – Heidingsfeld saniert worden, die als letztes auf der Liste stand.

Auch der öffentliche Nahverkehr lag Kestler am Herzen. Er bekomme keine Lehrlinge, weil die Busverbindung so schlecht sei. Bei der Neuvergabe der Konzession 2014 sollen für Uengershausen Verbesserungen eintreten, sagte Hügelschäffer. Ein entsprechendes Konzept wurde von Eva Liebich aus Reichenberg ausgearbeitet und an die verantwortlichen Planer übergeben.

Nach der Auslastung der Seniorenwohnanlage fragte Siegbert Leicht. Derzeit sind dort 12 Zimmer mit 14 Personen belegt, das sei wirtschaftlich, so Hügelschäffer.

 
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