Als Mischung aus genialem Hasardeur, feinem Techniker und seltsamem Kauz gibt Miller der Öffentlichkeit Rätsel auf. Nach der missglückten Heim-WM 2015 schien er die Karriere beendet zu haben, auf Ski sah man den 33-maligen Weltcupsieger kaum noch. Eher widmete er sich seiner Familie - im November steht die Geburt des vierten Kindes an - und seinen Rennpferden. Nun aber hält er Anteile an einer neuen Skifirma und könnte ein Comeback avisieren - zumindest will er sich die Chance dazu gegen Ex-Ausrüster Head einklagen. „Es ist möglich”, sagte er im September, „aber ich weiß nicht, wie das nur irgendwie funktionieren soll.” Gerüchten zufolge hat der 39-Jährige nur die Highlights wie Kitzbühel oder Wengen im Blick.
ANNA VEITH
Nach ihren zwei Weltcup-Gesamtsiegen von 2014 und 2015 war Veith - die damals noch Fenninger hieß - die große Hoffnung Österreichs auf weitere Kristallkugeln am Fließband à la Marcel Hirscher. Dann aber erlitt sie im Oktober 2015 beim Training für Sölden eine schlimme Knieverletzung inklusive Kreuz- und Innenbandriss. Ein Jahr später ist sie noch längst nicht die Alte. „Rennen fahren, so wie ich es mir vorstelle, funktioniert einfach noch nicht”, sagte sie. Bei steilen und eisigen Pisten seien die Belastungen noch zu hoch. Eine Veith in Bestform lässt daher wohl noch länger auf sich warten.