Der Highway verläuft meistens parallel zur Küste und ermöglicht schnelle Abstecher in die Regenwälder der Great Dividing Range oder an die Strände und Inseln vor der Küste. Die Pazifikküste zählt zu den landschaftlichen Höhepunkten Australiens. Hier wachsen im feuchtwarmen Klima bis zu 50 Meter hohe Bäume. Die subtropischen Regenwälder in Queensland gehören zu den ältesten der Erde. Weil sie so abgeschieden liegen, findet man hier Tier- und Pflanzenarten, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt.

Auf dem nach Brisbane habe ich auch einen kleinen Ausflug zu den Milla Milla Falls gemacht, das sind Wasserfälle im Regenwald. Anschließend bin ich weiter zum Whitsunday Islands National Park gefahren, der aus rund 90 Inseln besteht. Die Inseln sind die aus dem Wasser ragende Bergspitzen eines einstigen Küstengebirges. Ich war auch auf Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt. Sie ist ein grünes Paradies mit dichten Wäldern, bizarren Sandsteinformationen, Seen und bis zu 250 Meter hohen Sanddünen.

Mein nächstes Ziel war Brisbane, die Hauptstadt von Queensland. Brisbane gilt als die sonnigste Großstadt Australiens. Die Stadt wurde 1824 als Sträflingskolonie gegründet. Heute ist sie ein modernes Wirtschaftszentrum mit vielen Wolkenkratzern. Das Stadtzentrum liegt in einer Biegung des Brisbane River, der von sieben Brücken überspannt wird. Ich war auch im Movie World, dem einzigen Freizeitpark in Australien, der auf Filmen basiert.

Danach ging es mit dem Flugzeug zurück nach Melbourne. Nun muss ich mich allmählich von Australien veranschieben. Eine Abschiedsfeier folgt auf die andere, denn am 1. September fliege ich wieder zurück nach Deutschland. Der Abschied fällt mir schwer, denn Australien ist für mich inzwischen zu einer zweiten Heimat geworden, in der ich sehr viele neue Freunde kennengelernt und viele Erfahrungen gemacht habe.

Benedikt Mauer, 18, aus Geiselwind (Lkr. Kitzingen) macht ein Freiwilliges Soziales Jahr in Australien.