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DITTELBRUNN
Vom Schleckermarkt zur Tagespflegeeinrichtung
Von unserem Mitarbeiter Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 16.12.2020 12:02 Uhr

Eine Sonderschicht hat der Gemeinderat Dittelbrunn eingelegt: Unter anderem wurde der Umbau des bisherigen Schleckermarkts zur Tagespflegeeinrichtung bewilligt. Der „Pflegedienst Rhön“ will im Erdgeschoss 15 Besucherplätze schaffen. Jeweils von 8 bis 16.15 Uhr sollen verschiedene Betreuungs-, Beratungs-, Freizeit- und Bewegungsangebote für Senioren möglich werden. Dazu gehören auch Ausflüge und die Teilnahme an örtlichen Veranstaltungen.

Die Gäste werden mit einem altersgerechten Bus abgeholt und wieder heimgefahren. Dafür sollen vor dem Gebäude in der Hauptstraße 14 sechs Stellplätze angelegt werden. Bürgermeister Willi Warmuth rechnet mit einem Abschluss der laufenden Arbeiten „noch vor Weihnachten“.

Unmut gab es beim Dauerthema „Hochzeitsgesellschaften im Marienbachzentrum“. Bürgermeister Warmuth widersprach auf Nachfrage von Gemeinderat Martin Thomann den Gerüchten, wonach dort Großhochzeiten künftig verboten seien. Probleme wie laute Musik und der erhöhte Reinigungsbedarf am Biotop hatten erneut für Verstimmung gesorgt. Thomann vermisste bei den letzten beiden „türkischen Hochzeiten“ zudem die vertraglich vorgesehene Security. Er werde das Gespräch mit der türkischen Gesellschaft suchen, versprach der Bürgermeister. Heike Munz beklagte wiederum nächtliches Feuerwerk, das Bürger während des Sommers drei- bis fünfmal abgebrannt hätten. Auch dies sei verboten.

Nach Intervention des Landratsamts musste die Haushaltssatzung 2012 geändert werden: Die Kreditermächtigung für Investitionen wird von etwa 1,45 Millionen auf knapp 1,38 Millionen Euro verringert. Die Aufsichtsbehörde hatte moniert, dass die Gemeinde sowohl Rücklagen (über Bausparverträge) bilden als auch zu diesem Zweck Kredite aufnehmen wollte. Dies sei unwirtschaftlich und nicht zulässig, hieß es aus Schweinfurt. Die Gemeinde wollte bei den Sparverträgen einen günstigen Zinssatz von 2,14 Prozent über zehn Jahre nutzen, um damit die Darlehen zu tilgen. Die aus der Umstellung überplanmäßigen Ausgaben von rund 30 000 Euro im Haushalt werden durch Mehreinnahmen von 85 000 Euro gedeckt. Auf die Bausparverträge soll eingezahlt werden, wenn dies ohne Kredit möglich ist.

 
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