Die ursprünglich von einem Investor geplante Bebauung der ehemaligen Traditionsgaststätte „Volksgarten“ mit zwei Wohnhäusern und insgesamt 13 Wohnungen ist, wie berichtet, vom Tisch.

Nach dem Nein der Stadtbildkommission und Gesprächen zwischen Stadt, Eigentümer und Bauherrn sind jetzt nur noch fünf Wohnungen im Gespräch: Zwei zwischen den denkmalgeschützten Pavillons und drei weitere in einem Neubau an Stelle der jetzigen Gaststätte. Der ehemalige Biergartenbereich mit seinem alten Baumbestand bliebe demnach unberührt. Über diesen Stand informierte Stadtbaurat Christian Baumgart die Stadträte im Umwelt- und Planungsausschuss – auch aus dem Grund, weil Architekt und Bauherr einen Fingerzeig haben wollen, ob sie in dieser Richtung weiterplanen sollen.

Laut Baumgart sind fünf Wohneinheiten gemessen am Altbestand eine verträgliche Lösung, wie sie auch in ähnlichen Fällen im Steinbachtal anzuwenden sei. Dies gelte vor allem hinsichtlich der Leitlinien für die Bebauung, mit deren Ausarbeitung sich derzeit das Baureferat beschäftigt. Gefordert hatten diese Stadträte von Grünen, CSU, FWG, SPD und FDP/Bürgerforum, um eine Betonklotz-Bebauung wie im vorderen Bereich des Tals künftig im hinteren Bereich des Naherholungsgebietes zu verhindern.

CSU-Fraktionschefin Christine Bötsch kommentierte Baumgarts Ausführungen als „Weg in die richtige Richtung, auch im Kontext mit den Leitlinien“. Auch Grünen-Stadträtin Karin Miethaner-Vent lobte: „Vom Ansatz her nicht schlecht.“

Was die Volksgarten-Bebauung angeht, stellte Baumgart zwei Modelle vor. Entweder ein größeres Wohngebäude mit Walmdach oder drei kleine Stadt-Reihenhäuser. Dazu wünschen sich die Stadträte detailliertere Entwürfe und Vorschläge. Diese soll der Bauherr nun den Fraktionen unterbreiten.

Die Neuplanung soll allein schon aus Zeitgründen nicht mehr der Stadtbildkommission vorgelegt werden, denn diese tagt laut Baumgart erst wieder im Oktober. Man will jedoch eine Stellungnahme von Stadtheimatpfleger Hans Steidle einholen.